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Worttrennung:
- Reichs·kanz·le·rin, Plural: Reichs·kanz·le·rin·nen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Reichskanzlerin (Info)
Bedeutungen:
- veraltet: Gattin eines Reichskanzlers
- Politik: Titel einer hypothetischen Inhaberin des Amtes des Reichskanzlers
Herkunft:
- Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Reichskanzler mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in
Männliche Wortformen:
- Reichskanzler
Oberbegriffe:
- Regierungschefin
Beispiele:
- „Die dolchdegen-gemeuchelte Reichskanzlerin fällt eben so wie ihr fuselirter Gemal mit dem Obertheil des Leibes hinter die Scene.“[1]
- „Groß und schlank, trotz ihres weißen Haares von frischem, jugendlichen Aussehen, ist sie wohl die schönste deutsche Reichskanzlerin gewesen.“[2]
- „Frau Martha von Papen ist die zwölfte Reichskanzlerin, die in der Wilhelmstraße 77 residiert.“[3]
- „Im Gefolge befanden sich der schwedische Reichskanzler Oxenstiern, der sich damals in Elbing aufhielt, die Offiziere der schwedischen Garnison, der Rath, die Bürgerschaft, die schwedische und elbingsche Priesterschaft, die Reichskanzlerin, die Wittwe des Grafen und viel vornehmes schwedisches und elbingsches ‚Frauenzimmer‘.“[4]
- „Durch das Fenster sehe ich, daß unten im Garten die neue Reichskanzlerin am Kaffetisch präsidirt und Besuch hat: steif dasitzende Damen und respektvolle Herren.“[5]
- „Wer weiß, vielleicht begrüßt du ja eines Tages in diesem Haus eine Reichskanzlerin?“[6]
- „Und was würden gleiche Bildungschancen für Frauen für die Welt bedeuten? Ärztinnen, Chemikerinnen, Physikerinnen, Anwältinnen, Richterinnen, am Ende gar eine Reichskanzlerin? Unvorstellbar. Wahnwitzig. Absurd. Oder die Zukunft?“[7]
Übersetzungen
veraltet: Gattin eines Reichskanzlers
Politik: Titel einer hypothetischen Inhaberin des Amtes des Reichskanzlers
- Duden online „Reichskanzlerin“
Quellen:
- ↑ Thalia. Taschenbuch für 1855. Dirnböck, Wien 1855 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Bernd Braun: Die Reichskanzler der Weimarer Republik. Von Scheidemann bis Schleicher. Kohlhammer, Stuttgart 2013 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Kurt Gustav Hans Otto Wilhelm Freiherr von Reibnitz: Im Dreieck Schleicher, Hitler, Hindenburg. Männer des deutschen Schicksals. C. Reissner, 1933 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Altpreußische Monatsschrift. Band 4. Ferd. Beyer, Königsberg 1884 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Theodor Wolff, Bernd Sösemann: Tagebücher 1914-1919. Der Erste Weltkrieg und die Entstehung der Weimarer Republik in Tagebüchern, Leitartikeln und Briefen des Chefredakteurs am „Berliner Tageblatt“ und Mitbegründers der „Deutschen Demokratischen Partei“ – Erster Teil. H. Boldt, 1984 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Helene Winter: Das Weiße Haus am Rhein. Piper, 2021 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Yvonne Winkler: Haus des Glücks. Knaur Taschenbuchverlag, 2013 (Zitiert nach Google Books)