Schrödingers Katze

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Grafische Darstellung des Gedankenexperiments Schrödingers Katze: quantenmechanisch gesehen kann sie demnach gleichzeitig tot und lebendig sein

Worttrennung:

Schrö·din·gers Kat·ze, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schrödingers Katze (Info)

Bedeutungen:

Physik: Gedankenexperiment, das 1935 von Erwin Schrödinger vorgeschlagen wurde; es problematisiert die direkte Übertragung quantenmechanischer Begriffe auf die makroskopische Welt in Form eines Paradoxons

Herkunft:

benannt nach dem österreichischen Physiker und Nobelpreisträger Erwin Schrödinger[1]

Oberbegriffe:

Gedankenexperiment

Beispiele:

„Das von ihm erdachte Gedankenexperiment des Katzenparadoxons, welches unter dem Namen ‚Schrödingers Katze‘ bekannt ist, sollte diesen schwachen Punkt der Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik in Bezug auf die physikalische Realität aufzeigen.“[1]
„So wird das bekannte Beispiel von Schrödingers Katze, die mit einer quantenmechanisch beschriebenen Wahrscheinlichkeit gleichzeitig tot und lebendig ist, normalerweise als Beleg dafür angegeben, dass die betroffene Theorie in wenigstens einer Hinsicht unvollständig ist (zum Beispiel, indem sie Verletzungen der quantenmechanischen Kohärenz nicht berücksichtigt).“[2]
„Berühmtestes Beispiel, um die die Verrücktheit der Quantenwelt zu demonstrieren, ist das Gedankenexperiment von Schrödingers Katze: In einem geschlossenen Raum – nicht sichtbar für einen Beobachter – befinden sich eine Katze, ein Geigerzähler und ein instabiler Atomkern.“[3]
„Und natürlich fehlt auch Schrödingers Katze nicht, von der aufgrund der Unsicherheit in der Quantenwelt niemand wissen kann, ob sie tot ist oder lebendig.“[4]
„In seinem Youtube-Kanal ‚MinutePhysics‘ erklärt humorvoll und verständlich physikalische Zusammenhänge – auch Schrödingers Katze.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schrödingers Katze
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schrödingers Katze
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchrödingers Katze
Lexikon der Physik. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1998 auf spektrum.de, „Schrödingers Katze

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Silvia Arroyo Camejo: Skurrile Quantenwelt. Springer, Berlin, Heidelberg 2006, ISBN 978-3-540-29720-8, Seite 132–133
  2. Wikipedia-Artikel „Gedankenexperiment“ (Stabilversion)
  3. Jens Lubbadeh: Quantenmechanik: „Eels“-Sänger findet verschollene Tonbänder über parallele Universen. In: Spiegel Online. 26. November 2007, abgerufen am 7. März 2016.
  4. Wolfgang Blum: Physik mit Sherlock Holmes. In: Zeit Online. 6. Mai 1999, abgerufen am 7. März 2016.
  5. Tobias Dorfer: Erwin Schrödinger und die lebendtote Katze. In: sueddeutsche.de. 12. August 2013, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 21. Oktober 2016).