Trägheit

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Trägheit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Trägheit die Trägheiten
Genitiv der Trägheit der Trägheiten
Dativ der Trägheit den Trägheiten
Akkusativ die Trägheit die Trägheiten

Worttrennung:

Träg·heit, Plural: Träg·hei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Trägheit (Info)

Bedeutungen:

Charaktereigenschaft, ohne Plural: das Trägesein
Physik: Bestreben von physikalischen Körpern, in ihrem Bewegungszustand zu verharren, solange keine äußeren Kräfte oder Drehmomente auf sie einwirken

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Adjektiv träg mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit; das Wort geht auf mittelhochdeutsch, althochdeutsch: „trācheit“ zurück (mit Umlaut seit dem 15. Jahrhundert)[1][2]

Synonyme:

Behäbigkeit, Faulheit, Langsamkeit, Schwerfälligkeit
Beharrungsvermögen, Massenträgheit

Gegenwörter:

Fleiß

Oberbegriffe:

Charaktereigenschaft
Naturgesetz

Beispiele:

„Dann aber kommt Tag 8, und das Blatt wendet sich: Auffallen heißt es nun – und das um jeden Preis. Blöd nur, wenn man diesen Zeitpunkt aus lauter Trägheit verschläft.“[3]
„Zwischen ihr und den Straussens hatte sich nach der langen gemeinsamen Zeit eine Trägheit eingestellt, ja, fast schon Überdruss.“[4]
„Die schwarzen Notenköpfe verbeugten sich ironisch vor ihrer Trägheit in Form einer Pavane für eine tote Infantin und lösten sich auf.“[5]
„Und auch die Trägheit, die zur Erbschaft des Dienerstandes gehört, ist ihm inzwischen teilweise abhanden gekommen.“[6]
„Die Gravitation eines Systems ist proportional zu seiner Masse. Zugleich bestimmt seine Masse die Trägheit, mit der der Bewegungszustand des Systems als Ganzes auf Kräfte reagiert.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

Trägheit des Herzens

Wortbildungen:

Trägheitsgesetz, Trägheitskraft, Trägheitsmoment

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Trägheit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trägheit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTrägheit
The Free Dictionary „Trägheit
Duden online „Trägheit
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Trägheit“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Trägheit“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Trägheit
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Trägheit
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Trägheit
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Trägheit

Quellen:

  1. Duden online „Trägheit
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9
  3. Maike Jansen: "Playboy"-Claudelle ist keine Prüfung zu widerlich. In: Die Welt (Online). 20. Januar 2013, abgerufen am 19. September 2015.
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 190.
  5. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 40. Englisches Original 1954.
  6. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 151.
  7. Wikipedia-Artikel „Masse (Physik)“ (Stabilversion)