Wasserreserve

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Wasserreserve (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Wasserreserve die Wasserreserven
Genitiv der Wasserreserve der Wasserreserven
Dativ der Wasserreserve den Wasserreserven
Akkusativ die Wasserreserve die Wasserreserven
In Stauseen werden Wasserreserven gespeichert.
In Brunnen kann man einen winzigen Teil der unterirdischen Wasserreserve eines Gebiets sehen.

Worttrennung:

Was·ser·re·ser·ve, Plural: Was·ser·re·ser·ven

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

oft im Plural: Vorrat an Wasser, der für späteren Verbrauch vorgesehen ist

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Wasser und Reserve

Sinnverwandte Wörter:

Wasserressource, Wasservorrat

Oberbegriffe:

Reserve

Unterbegriffe:

Süßwasserreserve, Trinkwasserreserve

Beispiele:

„Seit Monaten regnet es in Katalonien kaum, die Wasserreserven sind knapp.“[1]
„Die Schweiz weist Wasserreserven im Umfang von schätzungsweise 340 Milliarden m³ auf.“[2]
„Dank des ergiebigen Regens der letzten 6 Wochen sind die Grundwasserspeicher randvoll. Selbst eine andauernde Trockenheit in den nächsten Monaten wäre keine ernste Gefahr für unsere Wasserreserven.[3]
„Experten schätzen deshalb, dass die unterirdischen Wasserreserven 2050 verbraucht sein werden.“[4]
„Die Golanhöhen mit ihren Wasserreserven, die einen Großteil des Landes versorgen, sind ebenso wie der Gipfel des Hermon, der die gesamte Region überragt, strategisch wichtig für den israelischen Staat.“[5]
„Bereits zu jenem Zeitpunkt gingen die Wasserreserven zur Neige, doch jetzt ist der Damm nahezu leer.“[6]
„Nach dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 wurde den Dörfern und Städten im Westjordanland die Kontrolle über diese wichtige Wasserreserve entzogen.“[7]
„Wie kein anderes Land setzt China auf Staudammprojekte, um den steigenden Energiebedarf zu decken und als Wasserreserve für die Landwirtschaft, die immer mehr Menschen ernähren muss.“[8]
„»Auf dieser Datenbasis können die verfügbaren Wasserreserven in den Regionen besser ermittelt werden«, sagte der Sprecher.“[9]
„Das Wasserwerk an der Neiße in Görlitz ist wegen des Hochwassers außer Betrieb. Die Stadtwerke Görlitz teilten am Sonntag mit, dass die Wasserreserve für knapp einen Tag reiche.“[10]
„Ohne Wasser, zu wenig Strom: Damit das nicht eintrifft, will die Elektrizitätskommission Elcom eine Wasserreserve schaffen. Die Produzenten sollen eine gewisse Menge Wasser in ihren Stauseen zurückhalten, um die Turbinen anzuwerfen, wenn der Strom knapp ist.“[11]
„Die Wasserreserven in den Alpen wären auch nicht genügend gross, um während Wochen und Monaten die Schweiz flächendeckend und rund um die Uhr mit Strom zu versorgen.“[11]
„Ich hielt meine beiden Plastikflaschen unter den rostigen Hahn und füllte meine Wasserreserven auf.“[12]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: ausreichende / natürliche / unterirdische Wasserreserven
mit Verb: die Wasserreserven anzapfen / erschließen / nutzen / verbrauchen
mit Verb: die Wasserreserven auffüllen
mit Verb: über (kleine/große/riesige) Wasserreserven verfügen
mit Substantiv: Nutzung der Wasserreserven
mit Substantiv: die Wasserreserven der Erde

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wasserreserve
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Wasserreserve
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWasserreserve
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Wasserreserve
Duden online „Wasserreserve

Quellen:

  1. Anhaltende Dürre - Barcelona: Das Wasser wird knapp. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 11. Dezember 2023 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  2. Wikipedia-Artikel „Hydrographie der Schweiz“ (Stabilversion), abgerufen am 3. Juli 2024.
  3. Joël Rominger: Grosse Trockenheit unwahrscheinlich. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 28. Juni 2016 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  4. Tim Schauenberg: Wie man den Planeten vor der Verwüstung retten kann. In: Deutsche Welle. 10. Februar 2022 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  5. Sophia Marchesin: Zwischen Israel und Syrien. Ein Besuch bei den Drusen auf dem Golan. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. 13. Oktober 2016 (übersetzt von Sabine Jainski aus dem Französischen), ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  6. Frank Steffen: Stand der Dämme – Getreideanbau im Süden gefährdet. az.com.na, Allgemeine Zeitung, Network Media Hub (NMH), Namibia, 21. Januar 2020, abgerufen am 3. Juli 2024 (Deutsch).
  7. Vanessa Fischer: Israel gräbt das Wasser ab. In: Deutsche Welle. 11. August 2003 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  8. Staudämme für die Energie- und Wasserversorgung sind umstritten. In: Deutsche Welle. 16. November 2011 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  9. Klimawandel – Grundwasser-Kontrollen in Thüringen werden ausgebaut: Strengere Regeln für Landwirtschaft. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 31. Dezember 2022 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  10. Rekord-Pegel – Hochwasser: mindestens acht Tote. bz-berlin.de, Axel Springer Deutschland GmbH, Berlin, Deutschland, 8. August 2010, abgerufen am 3. Juli 2024.
  11. 11,0 11,1 Matthias Heim: Stauseen als Speicher - Notreserve für Ende Winter: Ball liegt nun bei Stromanbietern. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 23. August 2022 (URL, abgerufen am 3. Juli 2024).
  12. Markus Maria Weber: Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee. 2. Auflage. Conbook Medien, Meerbusch 2016, ISBN 978-3-95889-138-8, Seite 73.