Brunnen

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Brunnen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Brunnen die Brunnen
Genitiv des Brunnens der Brunnen
Dativ dem Brunnen den Brunnen
Akkusativ den Brunnen die Brunnen
Brunnen
ein Brunnen
Brunnen eines früheren Klosters auf Sizilien

Worttrennung:

Brun·nen, Plural: Brun·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Brunnen (Info)
Reime: -ʊnən

Bedeutungen:

Tiefbauwerk zur Gewinnung von Grundwasser oder Uferfiltrat, manchmal, vor allem früher, auch Bauwerke zur Gewinnung von Quellwasser
Entnahmestelle, oft mit Auffangbecken, zur Bereitstellung in der Nähe oder in der Ferne gewonnenen Wassers
vor allem aus entwickelte Zierbrunnen, die auch der Regulierung des Mikro- oder Raumklimas dienen

Abkürzungen:

Br.

Herkunft:

Das Substantiv geht auf germanisch *brunnonQuelle, Brunnen“ zurück, welches seinerseits auf der indogermanischen Wurzel *bher–aufquellen, wallen“ beruht, daraus entstand auch griechisch φρέαρ (phrear→ grc „Brunnen“; die urtümliche Bedeutung „Quelle“ liegt auch verschiedenen Städtenamen zugrunde, wie zum Beispiel Paderborn oder Quickborn[1]

Synonyme:

Bohrbrunnen, Bronn, Horizontalfilterbrunnen (Bründl, Quelle, Zisterne), Schachtbrunnen, Schlagbrunnen, Tiefbrunnen
poetisch: Born, Brunn, Schacht, Quell
Springbrunnen, Wasserorgel, Wasserspiel, Zierbrunnen

Sinnverwandte Wörter:

Quellfassung, Tränke

Gegenwörter:

Wasserleitung
Lichtspiel, Windspiel

Verkleinerungsformen:

Brünnlein (bair., norddt.), Brünnchen (mitteldt.), Brünnli (schweiz.), Brünnele (nördl.-allem. (Vorarlb., Schwaben))

Oberbegriffe:

Bauwerk, Wassertechnik
Wasserstelle

Unterbegriffe:

Dorfbrunnen, Holzbrunnen, Löschwasserbrunnen, Marktbrunnen, Mineralbrunnen, Quellbrunnen, Schöpfbrunnen, Sodbrunnen, Wunschbrunnen, Ziehbrunnen
Beckentränke, Dorfbrunnen, Laufbrunnen, Tränke, Tränkebrunnen, Trinkbrunnen, Trinkwasserbrunnen
Marmorbrunnen, Quellbrunnen, Springbrunnen, Wasserspiel, Zierbrunnen, Zimmerbrunnen
Champagnerbrunnen, Cocktailbrunnen, Getränkebrunnen, Partybrunnen, Schnapsbrunnen, Schokobrunnen/Schokoladenbrunnen, Weinbrunnen
Kölnisch-Wasser-Brunnen

Beispiele:

Moderne Brunnen verfügen meist über eine elektrische Pumpe zur Wasserentnahme.
„Ich blieb neben dem Brunnen in der Mitte des Platzes stehen.“[2]
Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum.[3]
Viele Städte haben auf einem zentralen Platz aufwändige Brunnen als Touristenattraktion stehen.
„Sie sahen schweigend zum Brunnen hinüber.“[4]
„In der Mitte stand ein Brunnen, dessen Wasser einen stumpfen Glanz spiegelte.“[5]
„Beide bestaunen einen in einem Brunnen schwimmenden Topf, in dem eine Sonnenblume eingepflanzt ist.“[6]
„Neben dem herrschaftlichen Haus gab es sogar eine richtige Liegewiese mit einem kleinen Brunnen und Sonnenschirmen und Liegestühlen.“[7]

Redewendungen:

„wenn erst das Kind in den Brunnen gefallen ist…“
„Brunnen vergiften“

Sprichwörter:

der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht

Charakteristische Wortkombinationen:

artesischer Brunnen (Lautsprecherbild Audio (Info)), in den Brunnen fallen

Wortbildungen:

Brunnenbau, Brunnenbauer, Brunnenbecken, Brunnenfassung, Brunnenfigur, Brunnenrand, Brunnenschacht

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brunnen
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brunnen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brunnen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Brunnen
The Free Dictionary „Brunnen
Duden online „Brunnen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrunnen

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „Brunnen“ auf wissen.de
  2. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 86.
  3. Wilhelm Müller: Der Lindenbaum. in: Wanderlieder von Wilhelm Müller. Die Winterreise. In 12 Liedern. Urania–Taschenbuch, 1823.
  4. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 80.
  5. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 9. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.
  6. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 178.
  7. Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 129. Entstanden 1963.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Brunn, Brünn, Brünne