Schacht

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Schacht (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schacht die Schächte
Genitiv des Schachts
des Schachtes
der Schächte
Dativ dem Schacht
dem Schachte
den Schächten
Akkusativ den Schacht die Schächte
senkrechter Schacht für den Fahrstuhl
senkrechter Schacht zu einem darunter waagerecht verlaufenden Stollen
zwei der Rechtschaffenen Fremden; Freiheitsbrüder aus der Schacht der Zimmerleute beziehungsweise Maurer

Worttrennung:

Schacht, Plural: Schäch·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schacht (Info)
Reime: -axt

Bedeutungen:

Bauwerk: hohler, meist senkrechter Raum
Bergbau: vertikaler Grubenbau zu einem Stollen
veraltet: Vereinigung von Handwerkern, die auf Wanderschaft sind oder waren

Herkunft:

ostmitteldeutsch schaht, belegt seit dem 13. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

Handwerkervereinigung, Walz, Wandergesellenvereinigung

Unterbegriffe:

Abfallschacht, Abluftschacht, Abwasserschacht, Abwurfschacht, Abzugsschacht, Aufzugsschacht, Bahnschacht, Belüftungsschacht, Betonschacht, Bombenschacht, Brunnenschacht, Einlaufschacht, Einsteigschacht, Einstiegschacht, Einwurfschacht, Einzugsschacht, Entlüftungsschacht, Entwässerungsschacht, Fahrstuhlschacht, Fensterschacht, Fluchtschacht, Hebeschacht, Heizungsschacht, Kabelschacht, Kanalisationsschacht, Kanalschacht, Kellerschacht, Kontrollschacht, Kunststoffschacht, Leitungsschacht, Lichtschacht, Liftschacht, Luftschacht, Lüftungsschacht, Müllschacht, Rettungsschacht, Rückstauschacht, Sammelschacht, Schachthals, Schleusenschacht, Sickerschacht, Sprengschacht, Standardschacht, Steigschacht, Straßenablaufschacht, Straßenschacht, Treppenschacht, Tunnelschacht, U-Bahnschacht/U-Bahn-Schacht, Versorgungsschacht
Minenschacht, Rauchschacht
Anfahrschacht, Bergwerksschacht, Blindschacht, Bohrschacht, Erkundungsschacht, Fahrschacht, Förderschacht, Hauptschacht, Kalischacht, Kohlenschacht/Kohleschacht, Kontrollschacht, Nebenschacht, Richtschacht, Salzschacht, Schürfschacht, Tagesschacht, Wetterschacht, Zentralschacht
Begegnungsschacht, Freiheitsschacht, Modellbauschächte, Pfeifenrauchschächte, Schallerschächte, Skatschächte, Sponschächte

Beispiele:

Es ist aus Gründen der Sicherheit besser, den Schacht abzudecken oder zu verschließen.
„Von den unterirdischen Räumen aus, die leer standen, gab es eine Verbindung zu den Schächten der Katakomben, die sich unter den Häusern der Stadtanlage überall hinzogen.“[2]
„Der Schacht enthielt drei Tonschalen.“[3]
„Im Schein ihrer Fackeln erkannten sie die Öffnung, durch die das Wasser in einen senkrechten Schacht von unbestimmter Tiefe abgeflossen sein mußte.“[4]
Ein neuer Schacht wurde von den Bergarbeitern gegraben um hindurch, zu dem darunter waagerecht verlaufenden Stollen, zu gelangen.
Die ältesten Schächte sind die Gesellschaft der rechtschaffenen fremden Maurer und Steinhauer und die Rechtschaffenen fremden Zimmerer und Schieferdecker. Die Rolandsbrüder sind ein Schacht aus dem 19. Jahrhundert.
„Die Wanderschaft darf nur aufgrund wirklich zwingender Gründe und dann im Einvernehmen mit dem zuständigen Schacht abgebrochen werden, etwa bei einer schweren Krankheit.“[5]

Redewendungen:

Hängen im Schacht
Schicht im Schacht

Charakteristische Wortkombinationen:

alter Schacht, neuer Schacht, senkrechter Schacht
traditionelle Schächte

Wortbildungen:

Niederschachtofen, Schachtabdeckung, Schachtarbeit, schachtartig, Schachtaufsatz, Schachtauskleidung, Schachtbau, Schachtbauer, Schachtbauwerk, Schachtbelüftung, Schachtbrunnen, Schachtdeckel, Schachtentrauchung, Schachtentlüftung, Schachtgrab, Schachtmeister, Schachtofen, Schachtsanierung, Schachtsystem, schachttief
Schachtsohle, Schachtwand
Schachtanlage, Schachtausbau, Schachtauszahlung, Schachtbühne, schachten, Schachtförderung, Schachthauer, Schachtlot, Schachtlüftung, Schachtöffnung, Schachtsumpf, Schachtunglück, Schachtzimmerung
Schachtmitglied, Schachtmeister

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schacht
Wikipedia-Artikel „Schacht (Bergbau)
Wikipedia-Artikel „Schacht (Vereinigung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schacht
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schacht
The Free Dictionary „Schacht
Duden online „Schacht
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchacht
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schacht

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Schacht.
  2. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 45. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.
  3. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 68.
  4. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 116. Französisch 1874/75.
  5. Fremdgeschriebener - Wanderjahrede.wikipedia.org, abgerufen am 23. September 2013

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schach, Schachtel, Schicht, Schlacht