Wimmer

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Wimmer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Wimmer die Wimmer
Genitiv des Wimmers der Wimmer
Dativ dem Wimmer den Wimmern
Akkusativ den Wimmer die Wimmer

Worttrennung:

Wim·mer, Plural: Wim·mer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -ɪmɐ

Bedeutungen:

Weinbau, schweizerisch: diejenige Person, die die Trauben liest und anschließend zu Wein verarbeitet

Herkunft:

zu schweizerisch wimmen, den Wein lesen und dies aus mittellateinisch/neulateinisch vindemiare → la, „Weinlese halten“[1]

Beispiele:

Der Wimmer hat den ganzen Tag im Weinberg gearbeitet.

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wimmer
Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6, Seite 159, Artikel „Weinbauer“, dort auch das Schweizer Synonym „Wimmer“

Quellen:

  1. nach: Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6, Seite 159, Artikel „Weinbauer“, dort auch das Schweizer Synonym „Wimmer“
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Wimmer
(Wimmer)
die Wimmer
(Wimmer)
die Wimmers die Wimmer
Genitiv des Wimmer
des Wimmers
Wimmers
der Wimmer
(Wimmer)
der Wimmers der Wimmer
Dativ dem Wimmer
(Wimmer)
der Wimmer
(Wimmer)
den Wimmers den Wimmer
Akkusativ den Wimmer
(Wimmer)
die Wimmer
(Wimmer)
die Wimmers die Wimmer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
geografische Verteilung des Nachnamens Wimmer in Deutschland
geografische Verteilung des Nachnamens Wimmer in Österreich

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Wimmer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Wimmer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Wimmer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Wimmer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Wim·mer, Plural 1: Wim·mers

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wimmer (Info)
Reime: -ɪmɐ

Bedeutungen:

deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

Bezeichnung für den Bewirtschafter des Wittum, eine Schenkung, die einer kirchlichen Einrichtung „gewidmet“ wurde;[1] von mittelhochdeutsch widemer → gmh; in Weinbaugebieten auch von mittelhochdeutsch windemer → gmh, wimmer → gmh „Weinleser“[2]

Namensvarianten:

Bidner, Vidmar, Vitmar, Wedemer, Wehmer, Wemmer, Wibmer, Widmer, Wiedemann, Wimmers, Wittmer

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Rudolf Wimmer, österreichischer Komponist
für weitere Namensträger siehe den Wikipedia-Artikel „Wimmer (Familienname)

Beispiele:

Der österreichische U 21-Nationalspieler Wimmer soll die Defensive verstärken und erhielt einen Vierjahresvertrag beim FC.[3]

Wortbildungen:

Breitwimmer, Haslwimmer, Hierlwimmer, Hinterwimmer, Hochwimmer, Hofwimmer, Hölzlwimmer, Kieswimmer, Lichtenwimmer, Niederwimmer, Oberwimmer, Pfaffenwimmer, Poppenwimmer, Radlwimmer, Salzwimmer, Scheuwimmer, Spendlingwimmer, Spenlingwimmer, Überwimmer

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wimmer
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 551
Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 111
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 661f
Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 330
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 531
Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 293
Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936, Seite 163
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWimmer

Quellen:

  1. Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0
  2. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 661f
  3. Münchner Staatsanwaltschaft findet Dopingspur. Spitzensport. In: sueddeutsche.de. 24. Juni 2012, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 7. August 2012).


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Anagramme: wimmre