Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Zeitgenosse gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Zeitgenosse, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Zeitgenosse in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Zeitgenosse wissen müssen. Die Definition des Wortes
Zeitgenosse wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Zeitgenosse und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Zeit·ge·nos·se, Plural: Zeit·ge·nos·sen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Zeitgenosse (Info)
- Reime: -aɪ̯tɡənɔsə
Bedeutungen:
- eine Person, die zur gleichen Zeit lebt beziehungsweise gelebt hat wie eine andere
- umgangssprachlich, zumeist abwertend: Mensch (der zusammen mit anderen in der Gemeinschaft lebt)
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Zeit und Genosse
- Lehnübersetzung zu lateinischem synchronus → la, das altgriechischem σύγχρονος (synchronos☆) → grc entstammt; dies wiederum ist gebildet aus σύν (syn☆) → grc ‚mit, zusammen‘ und χρόνος (chronos☆) → grc ‚Zeit‘.[1] Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[2]
Synonyme:
- Mensch, Mitmensch, Nebenmensch
Weibliche Wortformen:
- Zeitgenossin
Beispiele:
- Vincent van Gogh und Otto von Bismarck waren Zeitgenossen.
- „Luthers Ideen hätten zweifellos nicht ihre rasche Verbreitung und zündende Wirkung gefunden, wenn die zahlreichen Flugschriften seiner Parteigänger und Gegner nicht von so vielen Zeitgenossen gelesen worden wären.“[3]
- „Ausgangspunkt ist dabei die Frage, ob der Erste Weltkrieg im Grunde überflüssig war. Diese Frage wurde schon von Zeitgenossen aufgeworfen und hat in jüngster Zeit in der Forschung eine Renaissance erlebt.“[4]
- „Seine Forschungsreise verändert das Weltbild der alten Griechen ebenso gründlich wie die Persien- und Indien-Feldzüge seines Zeitgenossen Alexander des Großen.“[5]
- „Sie wußte ebenfalls, daß diese Tatsachen für ihre Zeitgenossen Binsenwahrheiten waren, und sie gut daran täte, sich eine pfiffige Antwort einfallen zu lassen.“[6]
- Er ist kein angenehmer Zeitgenosse.
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein harmloser, merkwürdiger, sonderbarer, unangenehmer Zeitgenosse
Wortbildungen:
- Zeitgenossenschaft
- zeitgenössisch
Übersetzungen
eine Person, die zur gleichen Zeit lebt beziehungsweise gelebt hat wie eine andere
Mensch (der zusammen mit anderen in der Gemeinschaft lebt)
- Wikipedia-Artikel „Zeitgenosse“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zeitgenosse“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeitgenosse“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zeitgenosse“
- Duden online „Zeitgenosse“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeitgenosse“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe) , Stichwort »Zeitgenosse«.
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Zeit“.
- ↑ Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 20. ISBN 3-423-04271-0.
- ↑ Stig Förster: Im Reich des Absurden: Die Ursachen des Ersten Weltkrieges. In: Bernd Wegner (Herausgeber): Wie Kriege entstehen. Zum historischen Hintergrund von Staatenkonflikten. 2., durchgesehene Auflage. Ferdinand Schönigh, Paderborn 2003, ISBN 3506744739 , Seite 213.
- ↑ Kristina Marold: Dunkles Sumpfland. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 81-92, Zitat Seite 81.
- ↑ Philip J. Davis: Pembrokes Katze. Die wundersame Geschichte über eine philosophierende Katze, ein altes mathematisches Problem und die Liebe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1991, ISBN 3-596-10646-X, Seite 14. Englisches Original 1988.