abbeten

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abbeten (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich bete ab
du betest ab
er, sie, es betet ab
Präteritum ich betete ab
Konjunktiv II ich betete ab
Imperativ Singular bet ab!
bete ab!
Plural betet ab!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abgebetet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abbeten

Worttrennung:

ab·be·ten, Präteritum: be·te·te ab, Partizip II: ab·ge·be·tet

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild abbeten (Info)

Bedeutungen:

transitiv: (ein Gebet) eilig und/oder eintönig dahinsagen
transitiv: durch Beten gutzumachen suchen
intransitiv, sächsisch: vor der Konfirmation beim Paten Abbitte tun

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb beten

Beispiele:

„Ich fasse einen Rosenkranz aus grauen Perlen zusammen, und diesen Rosenkranz muß mir der Lazarus allabendlich abbeten, ehe er zu Bette geht.“[1]
„Herr J. kann Blutstillen, Warzen abbeten oder abkaufen, Wespen bannen, er hilft bei Prüfungsängsten…“[2]
Am Tag vor der Konfirmatlon musste er beim Paten abbeten.

Charakteristische Wortkombinationen:

Litanei, Rosenkranz abbeten
eine Warze abbeten

Wortbildungen:

Konversionen: Abbeten, abbetend, abgebetet
Substantiv: Abbetung

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbeten
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „abbeten
Duden online „abbeten
PONS – Deutsche Rechtschreibung „abbeten
Goethe-Wörterbuch „abbeten
Frühneuhochdeutsches Wörterbuch „abbeten
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbeten
Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5, Seite 27
Karl Müller-Fraureuth: Wörterbuch der obersächsischen und erzgebirgischen Mundarten. Band I (A bis J), Wilhelm Baensch, Dresden 1911 (Internet Archiv), Seite 2
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive), Seite 5, Stichwort „abbeten“
Johann Christian August Heyse, Karl Wilhelm Ludwig Heyse: Handwörterbuch der deutschen Sprache. Mit Hinsicht auf Rechtschreibung, Abstammung und Bildung, Biegung und Fügung der Wörter, so wie auf deren Sinnverwandtschaft. Erster Theil. A bis K, Magdeburg 1833 (Internet Archive), Seite 3, Stichwort „abbeten“

Quellen:

  1. Peter Rosegger: Die Schriften des Waldschulmeisters. 35. Auflage. L. Staackmann, Leipzig 1901, Seite 223
  2. Margarethe Ruff: Zauberpraktiken als Lebenshilfe. Magie im Alltag vom Mittelalter bis heute. Campus, Frankfurt/Main 2003, ISBN 5-593-37380-7, Seite 170

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: abbetten