aufpfropfen
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aufpfropfen (Deutsch)
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | pfropfe auf | ||
| du | pfropfst auf | |||
| er, sie, es | pfropft auf | |||
| Präteritum | ich | pfropfte auf | ||
| Konjunktiv II | ich | pfropfte auf | ||
| Imperativ | Singular | pfropfe auf! | ||
| Plural | pfropft auf! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| aufgepfropft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:aufpfropfen
| ||||
Worttrennung:
- auf·pfrop·fen, Präteritum: pfropf·te auf, Partizip II: auf·ge·pfropft
Aussprache:
Bedeutungen:
- Gartenbau: eine (edles/edleres) Reis mit einem neuen/alten pflanzlichen Untergrund/Ast/Trieb verbinden, damit es dort weiterwächst (und seine eigenen Früchte hervorbringt)
- übertragen, über Meinungen/Haltungen/Ziele: etwas Eigenes auf etwas Fremdes draufdrücken/drüberstülpen
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- ablaktieren, impfen, kopulieren, schäften, veredeln
- aufoktroyieren, aufzwingen, draufdrücken, drüberstülpen, überstülpen
Beispiele:
- Wenn dieser Apfelbaum zwei Sorten Äpfel tragen soll, muss man eben die zweite Sorte dadurch ermöglichen, das man gesunde Zweige der neuen Sorte hier auf das bestehende Astwerk aufpfropft.
- Eine Veränderung lässt sich selten dadurch bewerkstelligen, dass man einer alten Gewohnheit oder Regel lediglich eine neue aufpfropft.
- „Die einzige zivilisatorische Kraft, die jemals das ganze Land erreicht hat, war die katholische Kirche, und auch das wurde nur dadurch erreicht, dass schlaue Jesuiten ihre römischen Mysterien überlieferten Riten und Vorstellungen aufpfropften.“[1]
Wortbildungen:
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufpfropfen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „aufpfropfen“
- The Free Dictionary „aufpfropfen“
- Duden online „aufpfropfen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufpfropfen“
Quellen:
- ↑ Mark Bowden: Killing Pablo. Die Jagd auf Pablo Escobar, Kolumbiens Drogenbaron. 7. Auflage. Berlin Verlag, Berlin 2003, ISBN 978-3-833-30086-8, Seite 16.