beischreiben

Worttrennung:

bei·schrei·ben, Präteritum: schrieb bei, Partizip II: bei·ge·schrie·ben

Aussprache:

IPA: ,

Hörbeispiele:  beischreiben ^(Info),  beischreiben ^(Info)

Bedeutungen:

fachsprachlich: in ein Register eintragen

veraltet: etwas Bestehendem etwas anderes zuordnen, zum Beispiel eine Eigenschaft oder Urheberschaft

Herkunft:

gebildet aus der Partikel bei als Verbzusatz und dem Verb schreiben

Sinnverwandte Wörter:

dazuschreiben, eintragen, ergänzen, hinzuschreiben, nachschreiben, niederschreiben, nachtragen, verbuchen

anhängen, zuordnen, zuschreiben, zuweisen

Gegenwörter:

austragen, entfernen, löschen, streichen, wegradieren

aberkennen

Beispiele:

„Das AmtsG hat beschlossen, dass der Standesbeamte - entsprechend seiner Auffassung — auf dem Geburtseintrag des Kindes einen Randvermerk über die Anerkennung der Vaterschaft beizuschreiben hat.“^[1]

„Es fragt sich nun, ob sie vom Schriftsteller herrühren und, von dem Schreiber des Archetypus vergessen, am Rande nachgetragen wurden, oder ob ein gelehrter Glossator sie beischrieb.“^[2]

„Da nun jede Familie so für sich sorgte, mußte in der historischen Zeit manche Collision kommen; daher der Einspruch der gens Livia gegen die Furia und der Streit, wem ein Sieg oder Triumph beizuschreiben sey.“ (1819)^[3]

„Ein solcher Hymnus, den man dem Olen beischrieb, war an Eileithyia gerichtet .“ (1844)^[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

einen Randvermerk/Vermerk beischreiben

Wortbildungen:

Beischreibegebühr, Beischreiber, Beischreibung, Beischrift

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beischreiben“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „beischreiben“

The Free Dictionary „beischreiben“

Duden online „beischreiben“

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beischreiben“

Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, Band 3, Barmherzigkeit - Bezwüngnis, herausgegeben von Oskar Reichmann, Seite 993.

Quellen: