Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
dersaufen gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
dersaufen, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
dersaufen in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
dersaufen wissen müssen. Die Definition des Wortes
dersaufen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
dersaufen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Alternative Schreibweisen:
- bairisch: dasaufa, dersaufa, Partizip II: dasuffa, dasoffa, dersuffa, dersoffa
Worttrennung:
- der·sau·fen, Partizip II: der·sof·fen
Aussprache:
- IPA: mittelbairisch: ,
- Hörbeispiele: westmittelbairisch: dersaufen (Info)
- Reime: -aʊ̯fɐ
Bedeutungen:
- bairisch, transitiv (Hilfsverb haben): leertrinken, durch Trinken bewältigen
- bairisch, intransitiv (Hilfsverb sein): ertrinken
Herkunft:
- aus der Vorsilbe der- und dem Verb saufen
Synonyme:
- austrinken, wegtrinken, zusammentrinken
- ersaufen, ertrinken
Beispiele:
- Das Bier war zu viel – wir konnten es nicht mehr dersaufen.
- „Ist ja nicht zum Dersaufen!“[1]
- „Der Regenbog’n had vermuetli ang’deut, daß gleichwie unser Herr God ’n Noe nach übersandtner Sündfluth, wo s’ ganzi Menscheng’schlecht in Regenwasser dersoffen iß, ’n Regenbogen had erscheinen lass’n, …“[2]
- „In die Etsch dürfn’s de Felsen net schmeissen. De staut se – und dann dasauf’ ma!“[3]
- „Schrei i, so rinnt mir’s Wasser in’s Maul und i dersauf; schrei i nit, so kimmt mir Niemand z’Hilf.“[4]
- „»Wer für 'n Galg'n bestimmt is, der dersauft net!« hat der Handwerksbursch g'sagt und hat si' derschossn.“[5]
Übersetzungen
bairisch, transitiv (Hilfsverb haben): leertrinken, durch Trinken bewältigen
bairisch, intransitiv (Hilfsverb sein): ertrinken
- Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Dritter Theil, J.G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1836 (Google Books) , Seite 204 „sauffen, dersauffen“
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5 , Seite 87 „dersaufen“
- Leopold Ziller: Was nicht im Duden steht. Ein Salzburger Mundart-Wörterbuch. 1. Auflage. Selbstverlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1979 , Seite 47 „dersaufen“
- Otto Hietsch: Bavarian into English. A lexical and cultural guide. 1. Auflage. Volume Three, Andreas Dick Verlag, Neutraubling 1997, ISBN 3-9801769-9-1, DNB 956239668 , Seite 46 „der-“
Quellen:
- ↑ Conrad Seidl: Ist ja nicht zum Dersaufen!. In: derStandard.at. 23. April 2013 (http://derstandard.at/1363708468466/Ist-ja-nicht-zum-Dersaufen, abgerufen am 26. Mai 2016)
- ↑ Franz Xaver Karl Gewey: Briefe des neu angekommenen Eipeldauers an seinen Herrn Vettern in Kakran.. 20, Wien 1815
- ↑ Gustav Weltrich: Spiele, Geschichten. und andere Texte. 1. Auflage. ISBN 978-3-8423-3831-9, Seite 17
- ↑ Landshuter Zeitung. Nummer 161, 15. Juli 1860, Seite 650
- ↑ Josef Fendl: Nix wie lauter Sprüch. 7. Auflage. W. Ludwig Verlag, Pfaffenhofen 1984, ISBN 3-7787-3761-0, Seite 69