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Worttrennung:
- do·xen, Präteritum: dox·te, Partizip II: ge·doxt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: doxen (Info)
- Reime: -ɔksn̩
Bedeutungen:
- Jargon: (üblicherweise mit bösartigen, rachsüchtigen Absichten) jemandes personenbezogene Daten zusammentragen und, ohne Zustimmung des Betroffenen, unerlaubterweise im Internet veröffentlichen
Herkunft:
- Das Verb ist gleichbedeutend englischem dox → en entlehnt
Beispiele:
- „Am Ende aber drohen der oder die Autoren: ‚Das war Teil 1. Wenn ihr nicht mit diesem Scheiß aufhört, werden wir weiter doxen.‘ Als ‚doxen‘ wird im Netz das Mobbing durch die Veröffentlichung persönlicher Daten bezeichnet.“[1]
- „Alle Zeitungen haben es veröffentlicht, aber offen gestanden, mich hat keiner gedoxt; andere Autoren, die auch auf der Liste standen, und die ich gefragt habe, wurden auch nicht gedoxt.“[2]
- „Im Netz heißt es: ‚Wenn Ihr nicht aufhört mit der Scheiße, werden wir Euch doxen, doxen, doxen‘, also immer mehr Daten veröffentlichen.“[3]
- „Das hielt Leute, die im Namen von Anonymous agieren, nicht davon ab, weitere Personen zu ‚doxen‘, wie sie das Enttarnen nennen.“[4]
- „Nicht zuletzt haben wir unser Vokabular erweitert: Vor einem Jahr wussten wir weder, was ‚Social Justice Warriors‘ sein könnten, noch was es bedeutet, wenn jemand ‚gedoxt‘ wird.“[5]
Übersetzungen
jemandes personenbezogene Daten ohne Zustimmung des Betroffenen im Internet veröffentlichen
Quellen:
- ↑ Anna Sauerbrey: Anonymous greift Künstler an. In: Der Tagesspiegel Online. 15. Mai 2012 (URL, abgerufen am 18. November 2017) .
- ↑ Moritz Rinke sammelt Erinnerungen an die Gegenwart: Doxing hat uns gerade noch gefehlt! In: Tagespiegel. 20. Mai 2012 .
- ↑ Susanne Beyer (Interviewerin), Matthias Landwehr (Interviewter): „Ich kaufe Wissen über die Welt“. In: DER SPIEGEL. Nummer 21, 21. Mai 2012, ISSN 0038-7452, Seite 128 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 18. November 2017) .
- ↑ Stefanie Schütten: Cybermobbing lässt sich nicht allein im Netz bekämpfen. In: Zeit Online. 25. Oktober 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. November 2017) .
- ↑ Robert Glashüttner: Ekel, Ethik, Entertainment. In: fm4. 30. Dezember 2014 (URL, abgerufen am 18. November 2017) .