ehebrechen

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ehebrechen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich ehebreche
du ehebrichst
er, sie, es ehebricht
Präteritum ich
Konjunktiv II ich
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ehegebrochen haben
Keine weiteren Formen

Anmerkung:

In mehreren Wörterbüchern wird darauf hingewiesen, dass dieses Verb nur im Infinitiv und im Partizip verwendet wird.

Worttrennung:

ehe·bre·chen, Partizip II: ehe·ge·bro·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild ehebrechen (Info)

Bedeutungen:

gehoben, veraltet: die eheliche (geschlechtliche) Treue verletzen

Herkunft:

mittelhochdeutsch ēbrechen → gmh[1]; Zusammensetzung aus dem Substantiv Ehe und dem Verb brechen

Synonyme:

adulterieren, betrügen, die Ehe brechen/Ehebruch begehen, fremdgehen, treulos/untreu sein

Gegenwörter:

treu sein

Beispiele:

„Die zehn Gebote lehrte sie mich nun freilich zeitiger, als ich sie hätte lernen sollen, wenigstens zeitiger, als ich wußte, was ehebrechen sei.“[2]
„Glaubt nicht, ihr Mönche, daß ihr sicher seyd, wenn ihr sagt: große Laster begehen wir nicht in dem Kloster: ich ehebreche nicht, ich stehle nicht, ich tödte nicht....“[3]
„Wenn du nun nicht ehebrichst, tödtest aber, so bist du Uebertreter des Gesetzes geworden.“[4]
„Die Tragik ist nicht mehr, daß er seinen Beruf verfehlt, daß er schuldig wird, daß er ehebricht oder arm ist.“[5]
„Denn sie haben ehegebrochen, und Blut (ist) an ihren Händen, und (zwar) mit ihren Dreckgötzen haben sie ehegebrochen, und auch ihre Söhne, welche sie Mir geboren, ließen sie ihnen hindurchgehen zum Verzehren.“[6]
„Und haben wir beide nicht, wenn’s drauf ankommt, den Wunsch, zu stehlen, zu lügen und ehezubrechen?“[7]

Redewendungen:

Du sollst nicht ehebrechen!

Wortbildungen:

Konversionen: Ehebrechen, ehebrechend
Substantive: Ehebrecher, Ehebruch

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Richtiges und gutes Deutsch. Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 9, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1997, ISBN 3-411-04094-7, Seite 214
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 447
Dudenredaktion: Duden. Vom deutschen Wort zum Fremdwort. Wörterbuch zum richtigen Fremdwortgebrauch. Dudenverlag, Mannheim 2003, ISBN 9783411716418, Seite 114
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ehebrechen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalehebrechen
Duden online „ehebrechen

Quellen:

  1. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-20907-0, Seite 145
  2. Gustav Friedrich Dinter: Dinter’s Leben von ihm selbst beschrieben. Ein Lesebuch für Aeltern und Erzieher, für Pfarrer, Schul-Inspektoren und Schullehrer. Verlag von Johann Karl Gottfried Wagner, Neustadt an der Orla 1829, Seite 12
  3. Gregor Köhler: Practische Anleitung für Seelsorger im Beichtstuhle. Frankfurt am Main 1805, Seite 294
  4. Wilhelm Martin Leberecht De Wette: Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments. 3, J. C. B. Mohr, Heidelberg 1832, Seite 288
  5. Friedrich Luft: Stimme der Kritik. Berliner Theater seit 1945. 3. Auflage. Friedrich Verlag, Velber bei Hannover 1965, Seite 216
  6. Johann Peter Lange: Theologisch-homiletisches Bibelwerk. Die Heilige Schrift. Alten und Neuen Testaments mit Rücksicht auf das theologisch-homiletische Bedürfniss des pastoralen Amtes in Verbindung mit namhaften evangelischen Theologen. 12, Velhagen und Klasing, Bielefeld 1873, Seite 222
  7. Michael Arßibatschew: Ssanin. Georg Müller, München/Leipzig 1909, Seite 43