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Worttrennung:
- erz·reich, Komparativ: erz·rei·cher, Superlativ: am erz·reichs·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: erzreich (Info)
Bedeutungen:
- Bergbau: viele Mineralien, wie beispielsweise Eisen, Kupfer, Zink, enthaltend; reich an Erzvorkommen
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Erz und dem Adjektiv reich
Beispiele:
- „Rohstoffe: Der Mars ist erzreich“[1]
- „Heute soll es zur Wiege der schwedischen Eisenbahn gehen. Sie liegt in der erzreichen Region Bergslagen.“[2]
- „Guinea unterstützt die größte liberianische Rebellenbewegung Lurd (Vereinigte Liberianer für Versöhnung und Demokratie) . Die Lurd beherrscht die erzreichen Grenzregionen.“[3]
- „Während Sinope wohl den Verkehr mit den erzreichen Kaukasusländern sichern sollte und in Olbia vermutlich zunächst Getreide für das schon zu dieser Zeit nicht mehr autarke Griechenland beschafft wurde, sind die Motive für die Gründung Histrias schwerer auszumachen.“[4]
- „Nagar lag an den Fernhandelsrouten zwischen den erzreichen Bergländern und Südmesopotamien mit seinem bedeutenden Zentrum Kisch.“[5]
- „Infolge der in früheren Jahrhunderten üblich gewesenen ziemlich primitiven Aufbereitungsmethoden sind die aus dem Abraum entstandenen Halden auch noch ziemlich erzreich geblieben.“[6]
- „Die Erfahrung aber hat gezeigt, dass die Gänge in den unteren Lagen minder erzreich sind, als in den oberen.“[7]
- „Trotz des recht einheitlichen geologischen Aufbaus ist der Kontinent vielgestaltig. Im äußersten Norden (Rif-/Atlasgebirge) und dem äußersten Süden (altes Faltengebirge mit erzreichen Formationen), ist er reich an nutzbaren Mineralien.“[8]
- „ mit dem Feuer, das die Pflanzen in erzreiche Asche verwandelt, ließen sich Maschinen antreiben, die das Material weiterverarbeiten.“[9]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit Gradpartikel (zur Steigerung/Abschwächung): äußerst / besonders / sehr / ziemlich erzreich, wenig / kaum erzreich
- mit Substantiv: erzreiche Mine / Region, erzreicher Tagebau, erzreiches Bergwerk / Gebiet / Gebirge
Wortbildungen:
- Erzreichtum
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erzreich“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erzreich“
- Wikipedia-Suchergebnisse für „erzreich“
- Duden online „erzreich“
Quellen:
- ↑ Daniel Lingenhöhl: Rohstoffe: Der Mars ist erzreich. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 7. November 2014, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2020) .
- ↑ FOLGE 502 XL – 17. Juli. In: Südwestrundfunk. 15. Juli 2019 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2020) .
- ↑ Thilo F. Pappacek: Liberia baut auf seine Erze. In: taz.de. 14. Oktober 2003, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2020) .
- ↑ Mit Ultraschall antiken Seefahrern auf der Spur. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 7. April 1999, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2020) .
- ↑ Das Geheimnis von Nabada. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 1. April 1999, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2020) .
- ↑ Geo A. Schmidt: Mexiko. Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), Berlin 1921, Seite 87 (Online auf Wikimedia: https://commons.wikimedia.orgview_image.php?q=erzreich&sq=erzreich&lang=de&file=File:Mexiko_(IA_mexikoschm00schm).pdf)
- ↑ Zeitschrift für Naturwissenschaften. Bände 19-20, 1862, Seite 177 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Konrad Schliephake: Naturraum, Klima und natürliche Ressourcen. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, 20. Mai 2005, abgerufen am 12. Dezember 2020.
- ↑ Till Krause: Gute Mine, böses Spiel. In: sueddeutsche.de. Nummer 40/2014, 2. Oktober 2014, ISSN 0174-4917 (SZ Magazin, URL, abgerufen am 12. Dezember 2020) .