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veraltet: (jemandem etwas) an die Hand geben, versorgend dargeben
Herkunft:
Das Verb furnieren ist eine Entlehnung aus dem altfranzösischenfornir ‚vollenden, ausführen, versehen, ausstatten, besorgen‘ und dem (mittel-)französischenfournir→ fr ‚ausstatten, versehen, versorgen, liefern‘, zum Teil möglicherweise zudem aus dem italienischenfornire→ it mit den gleichen Bedeutungen.[1] Es kommt im Deutschen seit dem 15. Jahrhundert vor, wobei es zunächst in der Kaufmannssprache in der heute veralteten Bedeutung Verbreitung fand.[1] In der Fachsprache des Handwerks wurde es im Mittelhochdeutschen als fornēren ‚überziehen, verschalen‘ benutzt und hat vermutlich von dort seinen Weg in das Hochdeutsche angetreten.[1] Anfangs kam es hier bei Dichtern aus Niedersachsen und aus dem Gebiet des Niederrheins in der Bedeutung ‚mit Pelz überziehen‘ vor, die sich aus einer Vermischung mit dem mittelhochdeutschen Verb furrieren ‚unterfüttern, überziehen‘ erklärt.[1] Im Frühneuhochdeutschen es ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar als furnieren mit Bedeutung .[1] Es besteht eine etymologische Verbindung zu fromm, auf das die genannten romanischen Verben in der Weise zurückgehen, dass es sich bei ihnen um Entlehnungen eines dazu gebildeten westgermanischenjan-Verbs handelt.[1]
↑ 1,01,11,21,31,41,5Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „furnieren“, Seite 386.