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Worttrennung:
- hus·sen, Präteritum: huss·te, Partizip II: ge·husst
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: hussen (Info)
- Reime: -ʊsn̩
Bedeutungen:
- intransitiv, österreichisch, südostdeutsch, umgangssprachlich: (eine Menschengruppe) durch Hetze zur Auflehnung aufstacheln; Hetze gegen jemanden treiben; Hass schüren
Herkunft:
- Laut dem »Duden. Deutsches Universalwörterbuch« leitet sich das Wort von der Interjektion hussa ab.[1]
Synonyme:
- aufhussen
Sinnverwandte Wörter:
- agitieren, aufhetzen, aufstacheln, aufwiegeln, hetzen, verhetzen
Gegenwörter:
- besänftigen, beschwichtigen, vermitteln
Oberbegriffe:
- aufregen, Meinungsmache betreiben, mobilisieren
Beispiele:
- „Und nachher, wie so ein Feuer ausgekommen ist, da steht's da und wundert euch. Den Letsch aufhetzen! Gegen mich hussen wollen! Das war schon gar ein Einfall! Der hat sich just gegen meiner getraut! Was! Kenn ich euch? Und jetzt gehn S' – gehn S', oder ich könnt' mich vergessen…“[2]
Wortbildungen:
- aufhussen, Husser (→ Husserin), Husserei
Übersetzungen
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 858
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 360
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 321, Eintrag „hussen“.
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hussen“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 858
- ↑ Jakob Julius David → WP: Schuß in der Nacht. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 2 (URL) .