kaprizieren

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kaprizieren (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich kapriziere
du kaprizierst
er, sie, es kapriziert
Präteritum ich kaprizierte
Konjunktiv II ich kaprizierte
Imperativ Singular kaprizier!
kapriziere!
Plural kapriziert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
kapriziert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kaprizieren

Worttrennung:

ka·p·ri·zie·ren, Präteritum: ka·p·ri·zier·te, Partizip II: ka·p·ri·ziert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild kaprizieren (Info), Lautsprecherbild kaprizieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

reflexiv: sich willkürlich, aus schierer Laune, überstürzt oder halsstarrig auf etwas festlegen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Kaprice mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en[1]

Synonyme:

sich auf etwas versteifen/festlegen/konzentrieren; sich etwas in den Kopf setzen

Gegenwörter:

über etwas unentschlossen bleiben
sich durchringen zu etwas

Oberbegriffe:

sich zu etwas entscheiden

Beispiele:

Er hatte sich auf eine regelrechte, zeitgemäße Neurasthenie kapriziert und trug als absoluter Gent diese neueste Note wie seine Londoner Krawatten und seine Schuhe aus Wien.[2]
Er kaprizierte sich darauf, nicht allein, weil diese Uniform ihm gefiel, und weil hier schließlich eine Anzahl Voraussetzungen bereits erfüllt waren, die anderswo erst noch zu erfüllen gewesen wären, sondern auch, weil er wußte, daß Graf Pfründten sich die Gelbsucht an den Hals ärgern würde, wenn es ihm hier gelänge.[3]
Um ein weibliches Wesen bewarben sich oft drei bis vier Personen, was dann zu Mord und Totschlag führte; manchmal kaprizierte sich eine Mannsperson gerade auf eine bestimmte Weibsperson oder umgekehrt.[4]

Wortbildungen:

Kaprizieren, kaprizierend

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kaprizieren
Duden online „kaprizieren
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkaprizieren

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 691, Eintrag „kaprizieren“.
  2. Hermann Harry Schmitz → WP: Grotesken. In: Projekt Gutenberg-DE. Im Sanatorium (URL).
  3. Otto Julius Bierbaum → WP: Prinz Kuckuck. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel: Das Tee-Thema (alte Schreibweise im Zitat: ‚wußte‘ ‚daß‘, URL).
  4. Rudolf Hawel → WP: Im Reiche der Homunkuliden. In: Projekt Gutenberg-DE. Sechstes Kapitel (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fabrizieren