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Worttrennung:
- ou·t·rie·ren, Präteritum: ou·t·rier·te, Partizip II: ou·t·riert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: outrieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- gehoben, transitiv: übertrieben darstellen, in etwas übertreiben
Herkunft:
- von französisch outrer → fr „übertreiben“ zu outre → fr „über … hinaus“, von lateinisch ultra → la in gleicher Bedeutung[1]
Synonyme:
- übertreiben, dick auftragen
Gegenwörter:
- untertreiben, tiefstapeln, herunterspielen
Oberbegriffe:
- darstellen
Beispiele:
- Was immer er auch tut, ob er auf der Bühne des Wiener Burgtheaters steht, im Synchronstudio sitzt oder Hörbücher macht - Peter Matic outriert nicht.[2]
- Wenn man eine Kunstfigur kreiert, kann man outrieren, outrieren, outrieren.[3]
- Für sein viertes Recycling von Hofmannsthals Buß- und Reu-Spektakel hat Friedel ein bisschen an den Kostümen und den ausgeleierten Arrangements gezupft, den Titelhelden und die Buhlschaft ausgewechselt und im Übrigen jeden aus der Truppe nach seinem Gusto outrieren, fuchteln und grimassieren lassen, was das Zeug hält.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein schlechter Schauspieler, Schmierenkomödiant outriert
Wortbildungen:
- Outrieren, outrierend, outriert, Outrierung
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „outrieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „outrieren“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 980
- ↑ Paul Jandl: Proust war ein Snob. In: Welt Online. 4. September 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 14. August 2012) .
- ↑ Robert Palfrader im Interview mit Michaela Knapp: "Bei einer Kunstfigur wie dem Kaiser kann man outrieren, outrieren, outrieren!" In: Format. 26. Februar 2010 (Online, abgerufen am 14. August 2012) .
- ↑ Sigrid Löffler: Die Welt als Blutsumpf. In: Zeit Online. 29. Juli 1999, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. August 2012) .