prekär

Worttrennung:

pre·kär, Komparativ: pre·kä·rer, Superlativ: am pre·kärs·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  prekär ^(Info),  prekär (Österreich) ^(Info)

Reime: -ɛːɐ̯

Bedeutungen:

widerruflich, unsicher

heikel, schwierig, problematisch

Herkunft:

gegen Ende des 18. Jahrhunderts aus französisch précaire ^→ fr für „widerruflich“ oder „unsicher“, dies aus lateinisch precarius ^→ la für „unsicher“ oder „unbeständig“, abgeleitet von precari ^→ la für „bitten“^[1][2][3]

Sinnverwandte Wörter:

labil, unsicher, ungenau, ungewiss, widerruflich

heikel, schwierig, diffizil, zugespitzt, misslich, kritisch, peinlich, problematisch, unangenehm, schlecht

Gegenwörter:

gewiss, sicher

friktionsfrei, unproblematisch

Oberbegriffe:

schwierig

Beispiele:

Das Beschäftigungsverhältnis als Leiharbeiter ist prekär.

„Und zwar prekär nicht im Sinne von niedrigem Einkommen, sondern als Ausdruck von Unsicherheit. Das Prekäre an dieser Generation ist, dass die Lebensverhältnisse instabil sind und sich jederzeit ändern können.“^[4]

Die Situation ist prekär.

Am Dienstag ließ sich Ametsreiter vor Journalisten bestätigen: Die prekäre Situation des Festnetzes sei „zu einem relevanten Teil regulierungsbedingt“, nicht marktbedingt, sagte Karl-Heinz Neumann, Chef des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).^[5]

„Die praktische Folge der Herabstufung liegt darin, dass Kredite an die USA künftig nur noch zu höheren Zinsen vergeben werden - was die prekäre Finanzlage der Supermacht weiter verschleiert.“^[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

prekärer Friede, Waffenstillstand, prekäres Arbeitsverhältnis, Beschäftigungsverhältnis

prekäre (finanzielle, wirtschaftliche) Lage, Situation

Wortbildungen:

Prekariat, Prekarie, Prekarium

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „prekär“

Duden online „prekär“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „prekär“

The Free Dictionary „prekär“

Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „prekär“

Quellen: