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Worttrennung:
- ta·bu·i·sie·ren, Präteritum: ta·bu·i·sier·te, Partizip II: ta·bu·i·siert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: tabuisieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv: etwas als Tabu behandeln, schweigend übergehen
Herkunft:
- Ableitung des 20. Jahrhunderts zu Tabu mit den Derivatemen (Ableitungsmorphemen) -is und -ier (plus Konjugationsendung -en)[1] oder Ableitung zu Tabu mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isier (plus Konjugationsendung -en)
Synonyme:
- tabuieren
Sinnverwandte Wörter:
- totschweigen, verschweigen
Gegenwörter:
- besprechen, enttabuisieren, thematisieren
Beispiele:
- „Allein der Gedanke daran ist tabuisiert.“[2]
- „Aber ‚enttabuisieren‘ ist weniger arg als tabuisieren. Denn tabuisieren muß zuerst dagewesen sein und seinen Widerpart nach sich gezogen haben.“[3]
- „Sie ist heute oft noch tabuisiert - trotz Wowereit, Westerwelle und Beust.“[4]
Wortbildungen:
- Konversionen: Tabuisieren, tabuisierend, tabuisiert
- Substantiv: Tabuisierung
- Verb: enttabuisieren
Übersetzungen
transitiv: etwas als Tabu behandeln, schweigend übergehen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tabuisieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „tabuisieren“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Artikel: „Tabu“. ISBN 3-423-03358-4
- ↑ Margret Greiner: Miss, wie buchstabiert man Zukunft? Als deutsche Lehrerin in Jerusalem. Piper, München 2003, Seite 198. ISBN 3-89029-256-9.
- ↑ Hans Weigel: Die Leiden der jungen Wörter. Ein Antiwörterbuch. 10. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1986, Seite 38. ISBN 3-423-01159-9. Kursiv gedruckt: enttabuisieren und tabuisieren.
- ↑ Wolfgang Müller: Was bedeutet Tabu und was kann tabu sein?. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2015 , Seite 142-150, Zitat Seite 146.