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Worttrennung:
- tau·meln, Präteritum: tau·mel·te, Partizip II: ge·tau·melt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: taumeln (Info)
- Reime: -aʊ̯ml̩n
Bedeutungen:
- schwankend bewegen mit der Gefahr umzufallen
- sich schwankend irgendwohin bewegen
Herkunft:
- bezeugt im Mittelhochdeutschen tūmeln → gmh - eine Iterativbildung zu tūmen → gmh -, das seinerseits dem Althochdeutschen tūmilōn → goh, der Iterativform von tūmōn → goh „sich im Kreise drehen, schwanken“ entstammt; etymologische Verwandtschaften bestehen mit Dunst und tummeln[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- torkeln, wanken, schwanken
Beispiele:
- Erst taumelte der Drachen in der Luft, dann stürzte er ab.
- Der Anhänger wankt, weil die 20 Jugendlichen auf der Ladefläche vor Freude taumeln.[3]
- Diese beispielsweise Pilker, Wobbler oder Spinner genannten hakigen Lockmittel rucken, rotieren oder taumeln, um den Fischen, unter denen Kannibalismus weit verbreitet ist, etwa einen kranken oder einen Kleinfisch auf der Flucht vorzugaukeln.[4]
- Nach dem Kneipenbesuch taumeln die Gäste nach Hause.
- Der Schmetterling taumelt von Blume zu Blume.
Wortbildungen:
- Adjektive: taumelig, taumlig
- Konversionen: Taumeln, taumelnd
- Substantive: Taumel, Taumellolch
Übersetzungen
schwankend bewegen mit der Gefahr umzufallen
sich schwankend irgendwohin bewegen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „taumeln“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „taumeln“
- Duden online „taumeln“
Quellen:
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1666
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 908
- ↑ Steffen Dobbert: Rechtsextremismus: Gemeinnützige Nazis. In: Zeit Online. 9. Mai 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. August 2020) .
- ↑ Würmer per Nachnahme. In: Spiegel Online. Nummer 40/1966, 26. September 1966, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 4. August 2020) .