verhascht

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verhascht (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
verhascht
Alle weiteren Formen: Flexion:verhascht

Worttrennung:

ver·hascht, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild verhascht (Info)
Reime: -aʃt

Bedeutungen:

umgangssprachlich, oft abwertend: abhängig von, süchtig nach Haschisch
umgangssprachlich, oft abwertend: unter der Einwirkung des Genusses von Haschisch stehend, sich durch Konsum von Haschisch in einen Rauschzustand versetzt habend

Herkunft:

Es handelt sich um eine ab 1965[1] bezeugte Ableitung eines Adjektivs in der Form eines Partizips II zum Stamm des Verbs haschen[1] mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) (hier: Zirkumfix) ver- plus -t

Synonyme:

haschischabhängig, haschsüchtig
bekifft, behascht, haschischberauscht, haschischtrunken

Beispiele:

„Selbst verhaschte Teenager werden Brandt und seiner SPD angelastet: ‚425 Prozent mehr Rauschgiftdelikte seit ’69 – SPD, wo ist dein Programm?‘“[2]
„Und diese Jungen, die Mädchen und die Knaben, die alle etwas glasig und entfernt, also verhascht wirkten, zeigten nur zwei Reaktionen.“[3]
„Ich ließ ihn rein, weil ich ihn mir erst ansehen wollte und stellte dann fest, dass er hochgradig betrunken war und schon völlig verhascht und da ich das als ein Gefahrenmoment für unsere Veranstaltung ansah,“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verhascht
Duden online „verhascht
Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »verhascht«.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »verhascht«.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »verhascht«.
  2. „Draufschlagen, die Wahrheit unterschlagen“. In: DER SPIEGEL. Nummer 40, 25. September 1972, ISSN 0038-7452, Seite 34 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2022).
  3. Was bleibet aber: der Dichter. In: DIE ZEIT. Nummer 41, 9. Oktober 1970, ISSN 0044-2070, Seite 19 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2022).
  4. Hans Eppendorfer; Nachwort von Herbert Jäger: Der Ledermann spricht mit Hubert Fichte. 1. Auflage. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1977, ISBN 3-518-02770-0, Seite 133 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: erhascht, verharscht, verhatscht, verhuscht, vernascht