verstocken

Worttrennung:

ver·sto·cken, Präteritum: ver·stock·te, Partizip II: ver·stockt

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  verstocken ^(Info)

Reime: -ɔkn̩

Bedeutungen:

Hilfsverb sein: eine widerstrebende, halsstarrige Haltung entwickeln

Hilfsverb haben: jemanden in eine starre Haltung (des sich stockig Benehmens) treiben

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Stock mit dem Derivatem ver-

Sinnverwandte Wörter:

bocken, renitieren, verhärten, widersetzen, zurückziehen

Gegenwörter:

entspannen, sich öffnen

Beispiele:

„Braucht man sich dann zu wundern, wenn das Kind verstockt und lügenhaft wird und seinerseits noch versucht, aus diesem Kampf der Eltern Profit zu schlagen und beide gegeneinander auszuspielen?“^[1]

„Zuletzt fordert er die Bürger der Stadt auf, sich nicht über die Gefahren, die ihnen drohen, zu verstocken, sondern durch eine freiwillige Unterwerfung Leben und Eigenthum zu retten.“^[2]

„Ihr Sünder, die ihr mir zuhöret, Gott gebe, daß meine Worte, anstatt euch zu rühren, nicht dienen, euch noch mehr zu verstocken, weil ihr vielleicht wenig daraus machet.“ (1781)^[3]

„Der Prophet verstockt das Herz des Volks, d. h. er sieht und sagt jetzt voraus, es werde verstockt seyn.“ (1850)^[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

das Kind verstockt

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verstocken“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verstocken“

Duden online „verstocken“

Quellen: