verwässern

Worttrennung:

ver·wäs·sern, Präteritum: ver·wäs·ser·te, Partizip II: ver·wäs·sert

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  verwässern ^(Info)

Reime: -ɛsɐn

Bedeutungen:

transitiv, Hilfsverb haben: etwas zu sehr mit Wasser verdünnen, wässrig machen

intransitiv, Hilfsverb sein: wässrig werden, einen zu hohen Wasseranteil bekommen

transitiv, Hilfsverb haben, übertragen: den Inhalt, die Wirkungs- oder Aussagekraft von etwas abschwächen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Verb wässern mit dem Präfix ver-

Synonyme:

diluieren

Gegenwörter:

verschärfen, verstärken

Oberbegriffe:

verdünnen

Beispiele:

Tante Agathe verwässert den Kaffee immer so sehr, dass er fast nach gar nichts schmeckt.

Hast du schon wieder den Wein verwässert?

Du musst den Wasserhahn zudrehen, sonst verwässert dein Blumenwasser ja viel zu sehr und der Düngeranteil wird zu gering.

Nachdem die geernteten Äpfel zu lange nicht verarbeitet wurden, sind sie mit der Zeit total verwässert.

„Die Trennungslinie zwischen Staat und Kirche wird verwässert.“^[1]

„Das Sparpaket war nach der Beschlussfassung zunächst verwässert, anschließend aber wieder verschärft worden.“^[2]

„Weder wird der Bestand der Mitgliedschaft oder die Mitgliedschaft als relevantes Beteiligungsrecht berührt, noch der Vermögenswert der Beteiligung verwässert“.^[3]

Wortbildungen:

Konversionen: Verwässern, verwässernd, verwässert

Substantive: Verwässerung/Verwässrung

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verwässern“

Duden online „verwässern“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verwässern“

The Free Dictionary „verwässern“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verwässern“

Quellen: