überhaupt

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überhaupt (Deutsch)

Worttrennung:

über·haupt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild überhaupt (Info)
Reime: -aʊ̯pt

Bedeutungen:

nicht nur im Speziellen, sondern auch im Allgemeinen geltend
eine Aussage, meist eine Verneinung, bekräftigend: ganz und gar (nicht)
umgangssprachlich: außerdem, überdies
verwendet, um den Sachverhalt anzuzweifeln

Herkunft:

belegt seit dem 15. Jahrhundert[1]
über houbet: über und Haupt. Ursprünglich beim Viehhandel angewandt, wenn ein pauschaler Preis für Vieh bezahlt wurde, ohne die einzelnen Tiere (Häupter) zu zählen[2]

Sinnverwandte Wörter:

allgemein, generell, grundsätzlich, insgesamt, prinzipiell
außerdem, überdies

Beispiele:

Du bist nicht nur heute nicht willkommen, du bist hier überhaupt nicht willkommen!
„Neben dem früheren Museum für Verkehr und Bau sowie dem Meereskundlichen Museum hatte die Deutsche Luftfahrt-Sammlung mit über 100 Motorfliegern bis dahin eine der bedeutendsten historischen Flugschauen überhaupt dargestellt.“[3]
Er hat wieder mal überhaupt nichts verstanden.
Und überhaupt hat sie sich viel zu sehr darüber aufgeregt.
Überhaupt sind alle Fürsten und ihre Paladine, die auf jener Seite stehen, von beneidenswerter Schönheit, lauter Adonisse, Lohengrine oder Siegfriede.“[4]
Hat er es denn überhaupt gesehen?
„Es liegt nahe, sich zu fragen, ob man als Nichtbeteiligter in Bezug auf Extrembergsteigen überhaupt eine Meinung entwickeln kann, die relevant ist, als nie annähernd in diese Situationen Hineinversetzter.“[5]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „überhaupt
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „überhaupt
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalüberhaupt
The Free Dictionary „überhaupt

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „über“.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort überhaupt.
  3. Der Tagesspiegel: ohne Titel. Der Tagesspiegel, Berlin 08.01.2001
  4. Egon Erwin Kisch: Die Siegesallee. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 55-60, Zitat Seite 58. Datiert 1923.
  5. Susanne Christner: Wissen, wo der Berg steht... - ein Abend mit Chang in der Lodge von Ang Kantschi. In: Zeit Online. 23. Mai 2003, ISSN 0044-2070 (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Oberhaupt