āband

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Singular

Plural

Nominativ āband

ābanda

Genitiv ābandes

ābando

Dativ ābande

ābandum

Akkusativ āband

ābanda

Instrumental ābandu

Alternative Schreibweisen:

historisch: ābant, ābund

Worttrennung:

āband, Plural: āban·da

Aussprache:

IPA:

Bedeutungen:

Ende des Tages, Übergangszeit zur Nacht, Abend
übertragen: Lebensende, Alter
übertragen: Ende der Welt
übertragen: Zeit der Trauer
übertragen: Abendgottesdienst
übertragen: Vorabend eines Feiertags
übertragen: Himmelsrichtung, in der die Sonne untergeht, Westen

Herkunft:

Erbwort aus dem urgermanischen *ēbanþ- ‚Abend‘, das sich seinerseits auf das indogermanische *h₁eh₁pt-ont- zurückführen lässt; etymologisch verwandt mit altnordisch aftann → non, färöisch aftan → fo, altenglisch ǣfen → ang, englisch eve → en, westfriesisch jûn → fy, altsächsisch āƀand → osx, altniederländisch āvont → odt und niederländisch avond → nl[1]

Beispiele:

Wortbildungen:

ābandēn, ābandgouma, ābandlīh, ābandkuolī, ābandmuos, ābandmuosen, ābandmuosōn, ābandopfar, ābandrōto, ābandstërn, ābandstërno, ābandstërro, ābandūn, ābandzīt
ābandlob
sunnūnāband

Erbwörter:

Übersetzungen

Elisabeth Karg-Gasterstädt und Theodor Frings (Herausgeber): Althochdeutsches Wörterbuch. Auf Grund der von Elias v. Steinmeyer hinterlassenen Sammlungen im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Leipzig 1952-2015ff. (âband)
Albert Larry Lloyd, Otto Springer, Rosemarie Lühr (Herausgeber): Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988ff. (âband)
Dr. Gerhard Köbler: wikilingāband


Quellen:

  1. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2013, ISBN 978-90-04-18340-7 (Band 11 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „*ēbanþ-“ Seite 113.