Affektivität

Affektivität (Deutsch)

Substantiv, f

Worttrennung:

Af·fek·ti·vi·tät, Plural: Af·fek·ti·vi·tä·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Affektivität ^(Info)

Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

Eigenschaft/Neigung, in den Reaktionen erregt, gefühlsbetont/emotional (affektiv) zu sein

Psychologie, Psychiatrie: Gesamtheit des Gefühlslebens eines Individuums, die auch eine charakteristische Grundausprägung aufzeigt

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv affektiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

Affektivsein, Emotivität, Erregbarkeit

Befindlichkeit, emotionale Ausgangslage, Emotionalität, Gefühlslage, Gemüt, Gesinnung, Grundstimmung, Naturell, Stimmung, Temperament, Wesen

Gegenwörter:

Gleichmut, Stoizismus

Beispiele:

„Und er erzeugt eine Summe von psychischen Bereitschaften, die dem Nervösen den Vorrang in allen Lebenslagen sichern sollen, die aber seine Aggression, seine Affektivität stets als gereizt erscheinen lassen.“

„Wenn man ihnen widerspricht, geraten sie leicht in Erregung und zeigen, daß ihre Affektivität gut erhalten ist.“

„Unter Affektivität subsumiert man die Gesamtheit des Gefühl- und Gemütslebens, die sich aus Stimmung, Emotion und Motivation zusammensetzt. Umfasst werden sowohl die kurzandauernden Affekte wie Zorn, Wut, Hass, Freude, als auch die langfristig bestehenden ‚Stimmungen‘.“

„Ich möchte für die Summe der Affekte, Stimmungen und Gefühle den Ausdruck Affektivität gebrauchen. Die Affektivität verbindet sich nun einerseits mit Wahrnehmungen, andererseits mit Vorstellungen oder Vorstellungsreihen, dritterseits mit Bewegungs- oder Willensvorstellungen.“

„Unter ‚Temperament‘ etwa versteht Kretschmer die ‚für eine ganze Individualität generell charakteristische Gesamthaltung der Affektivität‘.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Affektivität“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Affektivität“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Affektivität“

The Free Dictionary „Affektivität“

Duden online „Affektivität“

Quellen: