Animalität

Worttrennung:

Ani·ma·li·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Animalität ^(Info)

Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die tierisches (animales, animalisches) Verhalten zeigt

Herkunft:

etymologisch: von lateinisch anima ^→ la Hauch, Leben, Seele^[1]

strukturell: Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv animal mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

je nach Betonung gewisser, dem Tier zugeschriebenen Eigenarten: Aggression, Brutalität, Geschmeidigkeit, Gewalt, Körperlichkeit, Leiblichkeit, Roheit, Sensualität, Sexualität, Sinnlichkeit

Gegenwörter:

Humanität, Rationalität, Religiösität, Vegetabilität

Beispiele:

„Während Demeter tendenziell für Animalität, Sexualität und Gewalt steht, steht Johannes tendenziell für Geistigkeit, Keuschheit und »Milde«.“^[2]

„Böhme sprach von der ‚Wiederaneignung der Natur im Menschen‘, von dem, ‚was Kant klassisch die Animalität nannte‘.^[3]

„Dem entspricht weiter, dass Badious Begriff der Animalität nicht nur das Leben im wortwörtlich animalischen Sinn, sondern weite Bereiche überhaupt des Alltagslebens und darin der alltäglichen Arbeit trifft.“^[4]

„Wir unterscheiden, was schon Aristoteles that, drei Charaktere im Menschenleben: Animalität, Vegetation und Humanität. Animalität und Vegetation hängen mit dem körperlichen Leben des Menschen zusammen.“ (1870)^[5]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Animalität“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Animalität“

Duden online „Animalität“

Quellen: