Bettler

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Bettler (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Bettler die Bettler
Genitiv des Bettlers der Bettler
Dativ dem Bettler den Bettlern
Akkusativ den Bettler die Bettler
ein Bettler

Worttrennung:

Bett·ler, Plural: Bett·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bettler (Info)
Reime: -ɛtlɐ

Bedeutungen:

bedürftiger Mensch, der von Almosen lebt
dringlich Bittender

Herkunft:

mittelhochdeutsch betelære, althochdeutsch betalāri, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Sinnverwandte Wörter:

Ansucher, Bittsteller, Schnorrer

Gegenwörter:

Geber, Mäzen, Spender, Wohltäter

Weibliche Wortformen:

Bettlerin

Beispiele:

Einen Dritteil der Einwohner machen privilegierte Bettler aus. (Johann Kaspar Riesbeck, Briefe eines reisenden Franzosen über Deutschland, Köln, z.n. Projekt Gutenberg)
Vor dem Eingang zum Bahnhof saß ein Bettler und reckte den Passanten sein handgeschriebenes Schild entgegen.
„Ein Bettler klingelte bei uns.“[2]
„Im jüdischen Viertel gaben sich die Bettler als fromme Juden aus, ließen sich Bärte wachsen, warfen sich in lange schwarze Mäntel und segneten jeden, der ihnen unterkam.“[3]
„Im September 1930 werden die Vorbereitungen hektischer, Maler streichen viele Fassaden neu, alte Hütten verschwinden hinter Zäunen aus Eukalyptusholz, Bettler und Leprakranke müssen die Stadt verlassen.“[4]
„Erst jetzt gab es in der antiken Welt Pauperismus in großem Ausmaße: Besitzlose, die als Bettler das Land durchstreiften.“[5]
Ich stehe hier als Bittsteller und Bettler.

Sprichwörter:

Bettler fasten selten

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Bettler
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bettler
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bettler
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBettler
The Free Dictionary „Bettler
Duden online „Bettler

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „betteln“
  2. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 77.
  3. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 29.
  4. Gesa Gottschalk: Haile Selassie - König der Könige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 126-135, Zitat Seite 133.
  5. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 416.