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Nebenformen:
- Grausen
Worttrennung:
- Grau·en, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Grauen (Info)
- Reime: -aʊ̯ən
Bedeutungen:
- Gefühl der Furcht, des Entsetzens aufgrund von etwas Bedrohlichem
- Gefühl des Schauderns in einer unheimlichen Situation
- furchtbares Geschehen
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs zum Verb grauen („es graut jemandem“) durch Konversion
Sinnverwandte Wörter:
- Schrecken, Furcht, Entsetzen, Bestürzung, Panik, Angst, Heidenangst
- Schaudern, Bangen, Gruseln, Angstzustand
- Entsetzlichkeit, Gräuel, Schrecken, Abscheulichkeit, Unmenschlichkeit, Grausamkeit
Gegenwörter:
- Behaglichkeit
Oberbegriffe:
- Gefühl
- Geschehen
Beispiele:
- Ich habe ein Grauen vor Spinnen.
- „Deshalb nützen wir jede Gelegenheit dazu, und unmittelbar, hart, ohne Übergang steht neben dem Grauen der Blödsinn.[1]
- „Ihr zweiter Roman ist erfüllt vom eisigen Grauen einer scheiternden Sinnsuche.“[2]
- Allein in der Dunkelheit wurde er von Grauen überfallen.
- Das Grauen des Bürgerkriegs geht weiter.
- „In diesen Jahren vor dem Kriege lebte in der Romantik des Wandervogels die Begeisterung für eine neue, freie Zukunft, die dann in den Schützengräben noch eine Zeit lang loderte und 1917 im Grauen der Materialschlachten zusammenbrach.“[3]
Redewendungen:
- das Grauen hat einen Namen
Charakteristische Wortkombinationen:
- vom (kalten) Grauen überfallen / überkommen / überrascht werden
Wortbildungen:
- Adjektive: grauenerregend, grauenhaft, grauenvoll
Übersetzungen
Gefühl der Furcht, des Entsetzens aufgrund von etwas Bedrohlichem
Gefühl des Schauderns in einer unheimlichen Situation
- Wikipedia-Artikel „Grauen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grauen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Grauen“
- The Free Dictionary „Grauen“
Quellen:
- ↑ Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 210. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
- ↑ Kirsten Riesselmann: Seelensafari zum Südpol. Berliner Zeitung, Berlin 19.05.2005
- ↑ Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8 , Seite 281. Erstveröffentlichung 1931.