Mandat

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Mandat (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Mandat die Mandate
Genitiv des Mandats
des Mandates
der Mandate
Dativ dem Mandat
dem Mandate
den Mandaten
Akkusativ das Mandat die Mandate

Worttrennung:

Man·dat, Plural: Man·da·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mandat (Info), Lautsprecherbild Mandat (Österreich) (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

Politik: Auftrag des Volkes, der Wähler an den Abgeordneten oder die Abgeordnete
Recht: Auftrag an einen Rechtsanwalt
Geschichte: meist schriftlicher Auftrag, Befehl eines Herrschers an einen Untergebenen
Politik: Auftrag durch ein internationales Gremium an ein Land/eine Ländergruppe, ein bestimmtes Gebiet vertretungsweise zu verwalten

Herkunft:

Im 14. Jahrhundert entlehnt aus dem lateinischen, substantivierten Partizip Perfekt mandātum → la „Auftrag, Befehl“, zum Verb mandāre → la „übergeben, anvertrauen“. Dies ist das Kompositum aus dem lateinischen Substantiv manus → la „Hand“ und dem Verb dare → la „geben“.[1]

Synonyme:

Wählerauftrag

Sinnverwandte Wörter:

Auftrag, Befehl, Mission, Order, Weisung

Unterbegriffe:

Abgeordnetenmandat, Bundestagsmandat, Direktmandat, Doppelmandat, Kreistagsmandat, Landtagsmandat, Reichstagsmandat, Reststimmenmandat, Überhangmandat, UNO-Mandat, Verhandlungsmandat, Vorzugstimmenmandat
Anwaltsmandat, Einzugsmandat, Lastschriftmandat, Organmandat, Pflichtmandat, Strafmandat
Völkerbundmandat

Beispiele:

Am 18.9.2005 werden die Mandate wieder neu vergeben.
„Bei der Landtagswahl zwei Monate später wurde der bekennende Marxist von Oertzen wiedergewählt, wurde Kultusminister in Niedersachsen und hielt in der Folge sein Mandat bis 1982.“[2]
Ich erteile Ihnen, Dr. Schüller-Müdenleid, das Mandat mich in allen Rechtsangelegenheiten zu vertreten.
„Großbritannien verwaltete das Mandat für Palästina und Mesopotamien, Frankreich den Libanon und Syrien, was auch Hatay umfasste.“[3]
„1920 sicherte sich Großbritannien die Herrschaft über Palästina in Form eines 1922 vom Völkerbund bestätigten Mandats, das die Vorbereitung des Landes auf die Unabhängigkeit vorsah und – gemäß der so genannten Balfour-Erklärung von 1917 – in absichtlich unklar gehaltener Formulierung »die Errichtung einer jüdischen nationalen Heimstätte« – bei gleichzeitiger Wahrung aller Rechte der nichtjüdischen Bevölkerung zum Ziel hatte.“[4]

Wortbildungen:

Mandant, Mandantschaft, Mandatar, Mandatsträger
Mandatsgebiet, Mandatsmacht

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Mandat
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mandat
Duden online „Mandat
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMandat
The Free Dictionary „Mandat

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin), Seite 832.
  2. Lutz Hachmeister: Hannover. Ein deutsches Machtzentrum. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2016, ISBN 978-3-421-04705-2, Seite 195.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 187. Norwegisches Original 2016.
  4. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 136.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mandant