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Pirat wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Pi·rat, Plural: Pi·ra·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pirat (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- Räuber, der Schiffe oder Flugzeuge überfällt
- Räuber, der sich fremdes (geistiges) Eigentum aneignet
- Bootstyp, Zweimann-Jolle
- Flugzeugtyp, vorwiegend zu Schulungen eingesetztes Mehrzwecksegelflugzeug
- Kartenspiel (für Kinder und Jugendliche), bei dem Piraten auf den Spielkarten abgebildet sind
- Böller, Knallkörper
- Mitglied einer Piratenpartei
Herkunft:
- im 15. Jahrhundert von italienisch pirata → it entlehnt, das über lateinisch pīrāta → la auf griechisch πειρατής (peiratēs☆) → grc „Seeräuber“ zurückgeht[1]
Synonyme:
- Freibeuter, Korsar, Seeräuber
- Schweizer Kracher
Weibliche Wortformen:
- Piratin
Oberbegriffe:
- Räuber, Verbrecher
Unterbegriffe:
- Filmpirat, Flusspirat, Internetpirat, Luftpirat
Beispiele:
- Kaum waren sie auf offener See, wurden sie von Piraten überfallen.
- „Der Leser wird ohne weiteres glauben, daß ich zu einem Piraten wohlgeeignet war, da ich so sprechen konnte.“[2]
- „Der einzige Unterschied zwischen einem Piraten und einem Freibeuter ist der Kaperbrief Seiner Majestät, die auch einen großen Anteil des Gewinns kassiert.“[3]
- Kleine Jungs verkleiden sich zu Fasching gern als Pirat.
- „Zuerst meinten sie, es könne ein Kaperschiff der Piraten von der Berberküste sein, die im Monat Juni häufig in den Gewässern um Teneriffa Jagd auf wehrlose Kauffahrer machten.“[4]
- „Die Küste vor Somalia gilt aufgrund der Bedrohung durch Piraten als eines der gefährlichsten Gewässer der Welt.“[5]
- „Komm, lass uns eine Runde Piraten spielen“.
Wortbildungen:
- Piraterie, Piratenangriff, Piratenattacke, Piratenfilm, Piratenflagge, Piratennest, Piratenpartei, Piratenschatz, Piratenschiff, Piratensender, Produktpiraterie
Übersetzungen
Räuber, der Schiffe oder Flugzeuge überfällt
Räuber, der sich fremdes (geistiges) Eigentum aneignet
Flugzeugtyp, vorwiegend zu Schulungen eingesetztes Mehrzwecksegelflugzeug
Mitglied einer Piratenpartei
- Wikipedia-Artikel „Pirat“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pirat“
- Duden online „Pirat“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pirat“
- The Free Dictionary „Pirat“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Pirat“, Seite 704.
- ↑ Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985 , Seite 228.
- ↑ Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 69 .
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 155 .
- ↑ Christin-Désirée Rudolph: Ocean Eyes. Das U-Boot-Geschwader der Deutschen Marine. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-613-03217-0 , Seite 152 f.