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Worttrennung:
- Rei·hen·grab, Plural: Rei·hen·grä·ber
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Reihengrab (Info)
Bedeutungen:
- einzelnes Grab, das in einer Reihe mit anderen Gräbern angeordnet ist
Herkunft:
- Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Reihe und Grab mit dem Fugenelement -n
Synonyme:
- Erdreihengrab
Oberbegriffe:
- Grab, Totenstätte
Beispiele:
- „In seinen letzten Lebensjahren war Hieronymus Jaegen schwer krank. 1919 starb er 77-jährig; beigesetzt wurde er in einem einfachen Reihengrab, wie er es verfügt hatte.“[1]
- „Nichts ist so endgültig wie der Tod, dennoch verändern sich gerade unsere Friedhöfe rasant: Die Reihengräber bekommen immer mehr Lücken, alte Grabsteine verschwinden.“[2]
- „Die Zahl der traditionellen Reihengräber ist in letzter Zeit zurückgegangen.“[3]
- „Die günstigste Variante ist meist ein anonymes Reihengrab für eine Urne. Dies kostet etwa in Hannover rund 650 Euro für die Laufzeit von 20 Jahren.“[4]
- „Nutzer können sich entscheiden, ob sie Sarg oder Urne in einem Wahl- oder Reihengrab unter die Erde bringen lassen. Reihengräber sind Einzelgräber, deren Lage beim Kauf nicht vorher bestimmt werden kann.“[5]
- „Bei Reihengräbern ist das Nutzungsrecht in der Regel nicht verlängerbar. Läuft das Nutzungsrecht aus, wird das Grab eingeebnet.“[6]
- „Meret Tobler glaubt nicht, dass der Grabstein aussterben wird, sondern, dass es neue Formen geben wird. «Ich hoffe, dass wir wegkommen von Reihengräbern und freiere Grabanlagen zulassen», sagt sie.“[7]
- „In der nachnapoleonischen Zeit wich der Gleichheitsgedanke der einheitlichen Reihengräber allerdings wieder einem Standesdenken über den Tod hinaus.“[8]
- „ die reichen Bodenfunde aus alemannischen und fränkischen Reihengräbern des 6. bis 8.Jh. sind beachtlich.“[9]
- „Reihengräber aus dem 6. und 7. Jahrhundert weisen darauf hin, dass der Platz schon sehr früh alemannischen Siedlern gefallen hat.“[10]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit Verb: jemanden in einem Reihengrab beerdigen / beisetzen / bestatten
- mit Adjektiv: anonymes / bescheidenes / einfaches / klassisches Reihengrab
Wortbildungen:
- Reihengrabbestattung
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reihengrab“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Reihengrab“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Reihengrab“
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Reihengrab“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Reihengrab“
- Duden online „Reihengrab“
Quellen:
- ↑ Christian Feldmann: Bankier und Mystiker – geht das?. In: Deutsche Welle. 23. Januar 2019 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ Wenn Friedhöfe sterben – Wandel der Trauerkultur. In: Bayerischer Rundfunk. 28. Oktober 2017 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ Patrick Künzle: Der Basler Friedhof leidet unter Kundenmangel. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 28. März 2016 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ So bleibt der Tod bezahlbar. In: Norddeutscher Rundfunk. 22. November 2019 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ Kultur – Bestattungsarten. In: Deutsche Welle. 20. November 2001 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ Wann darf eine Grabstelle geräumt werden?. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 4. März 2021 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ Lisa Wickart: Die letzte Ruhe - Stirbt der Grabstein aus?. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 2. November 2020 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ Alfried Schmitz: Bestattungskultur – Geschichte der Friedhöfe. In: Westdeutscher Rundfunk. 24. November 2020 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .
- ↑ Wikivoyage-Eintrag „Aschaffenburg“ (Stabilversion)
- ↑ Regina Fanderl: Zwölfuhrläuten – Burghagel in Schwaben. In: Bayerischer Rundfunk. 10. März 2019 (URL, abgerufen am 26. März 2021) .