Riegel

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Riegel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Riegel die Riegel
Genitiv des Riegels der Riegel
Dativ dem Riegel den Riegeln
Akkusativ den Riegel die Riegel
ein Riegel, den man zum Öffnen anhebt
ein Riegel, den man zum Öffnen schiebt
Schokoriegel
zwei Reihen mit Riegeln, den waagerechten Balken zwischen den Ständern

Worttrennung:

Rie·gel, Plural: Rie·gel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Riegel (Info)
Reime: -iːɡl̩

Bedeutungen:

länglicher Metallschaft, als Teil eines bestimmten Schlosses
Lebensmittel: Lebensmittel in fester, länglicher Form
Geologie: Streifen einer Hochebene zwischen zwei tief eingeschnittenen Tälern
Bauteil eines Fachwerkhauses: waagerechter Balken zwischen zwei Ständern

Herkunft:

mittelhochdeutsch rigel, althochdeutsch rigil, ursprünglich = Stange, Querholz, belegt seit dem 11. Jahrhundert; in dem Kompositum rigilstab „Richtscheit, Meßlatte“ schon im 10. Jahrhundert. [1]

Oberbegriffe:

Lebensmittel

Unterbegriffe:

Fensterriegel, Türriegel
Fruchtriegel, Müsliriegel, Schokoriegel, Sport-Riegel

Beispiele:

Er schob den alten, rostigen Riegel nach rechts und die Tür öffnete sich.
„Weiter sollte Alpatytsch noch Riegel für die Türen des neuen Leutehauses besorgen, aber genau von der Façon, die der Fürst sich ausgedacht hatte.“[2]
„Und nun wurde der Riegel zurückgeschoben, und Krist, der in aller Eile nichts als ein leinenes Beinkleid übergezogen hatte, stand vor seinem jungen Herrn.“[3]
„Sie ging zur Tür und schob den Riegel zurück.“[4]
„Keine halbe Minute hatte er es diesmal fortgesetzt, als er von innen einen schweren Riegel zurückschieben hörte, gleich darauf noch einen, dann war alles wieder ruhig.“[5]
Es kann nicht gut sein für die Kinder, dass es in der Cafeteria nur irgendwelche Riegel zu kaufen gibt.
Der Rücken, der zwei Täler voneinander trennt, ist der Riegel.
Die Fachwerkkonstruktion der senkrechten Ständer wird durch waagrechte Riegel oder auch schräge Streben verstärkt.

Redewendungen:

einen Riegel vorschieben: - verhindern, stoppen
hinter Schloss und Riegel (kommen, setzen): - ins Gefängnis kommen

Wortbildungen:

abriegeln, entriegeln, verriegeln
Riegelbau, Riegelgespann, Riegelwand

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Riegel (Beschlag)
Wikipedia-Artikel „Riegel (Begriffsklärung), dort: Schokoriegel, Müsliriegel
Wikipedia-Artikel „Riegel (Bauteil)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Riegel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRiegel
The Free Dictionary „Riegel
Duden online „Riegel

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Riegel
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 903. Russische Urfassung 1867.
  3. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 95. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.
  4. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 145. Urfassung von 1954.
  5. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 244 f. Zuerst 1848 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Rigel
Anagramme: erlieg, geiler, gelier, Griele, legier, riegle