Stasi

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Stasi (Deutsch)

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ die Stasi der Stasi
Genitiv der Stasi des Stasi
des Stasis
Dativ der Stasi dem Stasi
Akkusativ die Stasi den Stasi

Anmerkung zu den Genera:

Der Gebrauch des Wortes als Maskulinum ist „seltener“[1].

Worttrennung:

Sta·si, Genitiv: Sta·sis

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stasi (Info)
Reime: -aːzi

Bedeutungen:

historisch, umgangssprachlich: Geheimpolizei der Deutschen Demokratischen Republik, die im In- und Ausland operierte

Herkunft:

Silbenkurzwort zu Staatssicherheit(sdienst)

Synonyme:

Staatssicherheitsdienst/SSD; im Speziellen: Ministerium für Staatssicherheit/MfS (1950–1953, 1955–1989), Staatssekretariat für Staatssicherheit/SfS (1953–1955), Amt für Nationale Sicherheit/AfNS (1989–1990)
der lange Arm, die Firma, der Konsum, Memfis, Nasi, Staatssicherheit; ironisch: VEB Guck, Horch und Greif/GHG/VEB Horch, Guck & Greif/VEB Horch, Guck und Greif/VEB Horch & Greif/VEB Horch und Guck/Horch & Guck/Horch und Guck/Horch, Guck und Greif/Horch und Guck und Greif, VEB Paul Greifzu

Oberbegriffe:

Geheimpolizei

Beispiele:

„Als die Unruhe, die sie verbreiteten, Freya Klier zu viel wurde, rief sie ‚jetzt reicht’s aber mit dem Stasi hier im Saal‘. Der lautstarke Beifall, den sie erhielt, bewies, welcher Beliebtheit sich Krawczyk erfreute und was man über den SSD dachte.“[2]
„Er wand sich bei der Frage, warum er einen ‚belasteten Mann‘ an die Spitze des Stasis gestellt habe, er wand sich, als es um den Haß im Volk gegen die Aufpasser von gestern ging, er wand sich bei der Frage, warum Wolf Biermann nicht ins Land darf.“[3]
„Die Bevölkerung der DDR hat in einer gewaltfreien, demokratischen Revolution das Machtmonopol der SED und des Stasi gebrochen.“[4]
„Später hat die DDR den Stasi und seine Techniken zum Exportartikel gemacht - von Addis Abeba bis Havanna.“[5]
„‚Flächendeckend observieren‘, hieß die Mielke-Devise. Dazu paßt auch die Enthüllung des früheren Magdeburger Oberliga-Trainers Horst Krügel: ‚Obskur, doch leider wahr: in den Kabinen versteckte der Stasi Wanzen‘.“[6]
„Zweifelsohne ist die Stasi eine ganz besondere Kategorie von Geheimdienst gewesen, deren oberstes Gebot es war, die gesamte Bevölkerung wie in einem Spinnennetz zu fangen und so jede ihrer Bewegungen kontrollieren zu können.“[7]
„Und selbst im Hause Gauck müßte man doch erkannt haben, wes Geistes Kind die Lauscher und Gucker waren, die uns da auf den Hals geschickt wurden von der Stasi – und die werden nun nachträglich zu Gewährsleuten für die Tugend, oder Untugend, bisher nicht bescholtener Bürger.“[8]

Wortbildungen:

Stasi-Abteilung, Stasi-Agent, Stasiakte/Stasi-Akte (→ Stasiopferakte, Stasitäterakte), Stasi-Angehöriger, Stasi-Angestellter, Stasi-Apparat, Stasiarchiv/Stasi-Archiv, Stasiaufarbeitung/Stasi-Aufarbeitung, Stasiauflösung/Stasi-Auflösung (→ Stasiauflöser/Stasi-Auflöser), Stasi-Bandit, Stasibeamter/Stasi-Beamter, Stasi-Bediensteter, Stasi-Besetzer, Stasi-Bewältigung, Stasi-Bonze, Stasi-Bruder, Stasichef/Stasi-Chef, Stasi-Connection, Stasi-Datei, Stasidebatte/Stasi-Debatte, Stasideckname/Stasi-Deckname, Stasi-Devise, Stasi-Diktatur, Stasi-Dossier, Stasi-Einfamilienhaus, Stasi-Fahnder, Stasi-Fraktion, Stasi-Führung, Stasifunktionär/Stasi-Funktionär, Stasi-Gästehaus, Stasigebäude/Stasi-Gebäude, Stasi-Gefängnis, Stasi-Gelände, Stasi-Geld, Stasigeneral/Stasi-General, Stasigeneralleutnant/Stasi-Generalleutnant, Stasigeschichte/Stasi-Geschichte, Stasigreifer, Stasi-Grundstück, Stasihaft/Stasi-Haft (→ Stasi-Untersuchungshaft/Stasi-U-Haft), Stasi-Haus, Stasi-Heim, Stasi-Heimlichtuer, Stasi-Helfer, Stasihochschule/Stasi-Hochschule, Stasi-Informant, Stasiismus (→ Stasiist), Stasijargon/Stasi-Jargon, Stasi-Kader, Stasi-Kartei, Stasikeller/Stasi-Keller, Stasi-Klub, Stasikontakt/Stasi-Kontakt, Stasikontaktmann/Stasi-Kontaktmann, Stasi-Konto, Stasi-Knecht, Stasikreis/Stasi-Kreis, Stasi-Länderbeauftragter, Stasilaus, Stasi-Lehrling, Stasi-Leiter, Stasimajor/Stasi-Major, Stasimann/Stasi-Mann, Stasi-Material, Stasi-Mensch, Stasiminister/Stasi-Minister, Stasiministerium/Stasi-Ministerium, Stasimitarbeit/Stasi-Mitarbeit, Stasimitarbeiter/Stasi-Mitarbeiter (→ Stasimitarbeiterin/Stasi-Mitarbeiterin), Stasi-Mitglied, Stasi-Nachfolger, Stasi-Neubau, Stasioffizier/Stasi-Offizier, Stasiopfer/Stasi-Opfer (→ Stasiopferakte), Stasi-Outing, Stasi-Parlament, Stasi-Personal, Stasi-Puzzler, Stasi-Regime, Stasiregiment, Stasi-Richter, Stasi-Scherge, Stasi-Schnüffler, Stasischwein/Stasi-Schwein, Stasi-Seilschaft, Stasi-Spezialeinheit, Stasi-Spion, Stasispitzel/Stasi-Spitzel, Stasi-Staat, Stasi-Stratege, Stasi-System, Stasitäter/Stasi-Täter (→ Stasitäterakte, Stasitäterin/Stasi-Täterin), Stasitätigkeit/Stasi-Tätigkeit, Stasi-Überläufer, Stasi-Überprüfung, Stasi-Unrecht, Stasiunterlage/Stasi-Unterlage (→ Stasiunterlagengesetz/Stasi-Unterlagen-Gesetz), Stasi-Untersuchungsausschuss, Stasi-Untersuchungskommission, Stasi-Vasall, Stasi-Verbandssekretär, Stasiverbrechen/Stasi-Verbrechen, Stasiverbrecher/Stasi-Verbrecher (→ Stasiverbrecherin/Stasi-Verbrecherin), Stasiverdacht/Stasi-Verdacht, Stasi-Verein, Stasi-Verfolgter, Stasivergangenheit/Stasi-Vergangenheit, Stasivermögen/Stasi-Vermögen, Stasi-Vernehmer, Stasi-Villa, Stasivorwurf/Stasi-Vorwurf, Stasi-Wärter, Stasizeit/Stasi-Zeit, Stasizentrale/Stasi-Zentrale, Stasi-Zuarbeiter, Stasi-Zuträger
stasibelastet, Stasi-durchsetzt, Stasi-eigen, stasifrei, stasigelenkt, Stasi-intern
entstasifizieren (→ Entstasifizierung), entstasiieren (→ Entstasiierung)
Stasi 2.0

Übersetzungen

Martin Ahrends (Herausgeber): Trabbi, Telespargel und Tränenpavillon. Das Wörterbuch der DDR-Sprache. Heyne Verlag, München 1986, ISBN 3-453-02357-9, Stichwort »Staatssicherheitsdienst«, Seite 175–176.
Dieter Herberg, Doris Steffens, Elke Tellenbach: Schlüsselwörter der Wendezeit. Wörter-Buch zum öffentlichen Sprachgebrauch 1989/90. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997 (Schriften des Instituts für Deutsche Sprache; Band 6), ISBN 3-11-015398-X, Stichpunkt »Kapitel 8, Bezeichnungen für die Institution Staatssicherheitsdienst der DDR und für Personen, die für diese Institution tätig waren«, Seite 236–307 (»Stasi«, vor allem auf Seite 245–248).
Birgit Wolf: Sprache in der DDR. Ein Wörterbuch. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, ISBN 3-11-016427-2, Stichwort »Stasi«, Seite 218.
Frank Hientzsch: Allseitig und harmonisch entwickelte sozialistische Persönlichkeiten. Personenbezeichnungen im Sprachgebrauch der DDR. 2. Band: Wortsammlungen, Lang, Frankfurt am Main/Berlin/Bern/Bruxelles/New York, NY/Oxford/Wien 2007, URN:nbn:de:hbz:465-20070615-083115-6, Stichwort »Stasi, f«, Seite 282.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »¹Stasi«, Seite 1603.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Stasi«.
Duden online „Stasi
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Stasi“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Stasi
Wikipedia-Artikel „Stasi
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stasi
The Free Dictionary „Stasi
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStasi

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1603.
  2. Liselotte Müller: Ein Liedermacher stört die Staatsmacht. In: Mannheimer Morgen. Nummer 20, Jahrgang 43, 26. Januar 1988, Seite 2.
  3. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Zentrales Dokumentationssystem (Herausgeber): Wenn der Onkel Krenz erzählt. In: Deutschland 1989. Dokumentation zu der Berichterstattung über die Ereignisse in der DDR und die deutschlandpolitische Entwicklung. Band 18, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Bonn .
  4. Willi Hoss: Drucksache 11/6462. In: Deutscher Bundestag und Bundesrat (Herausgeber): Deutscher Bundestag, Stenographischer Bericht, 197. Sitzung. Bonn 15. Februar 1990, Seite 15118 C (URL: PDF 3,37 MB, abgerufen am 7. Dezember 2014).
  5. Jürgen Wahl: Rasch den Stasi-Spuk beenden. In: Rheinischer Merkur. Nummer 13, Jahrgang 45, 30. März 1990, Seite 1.
  6. Marie-Luise Hoffgarth: Stasi-Skins im Stadion. In: Chance. Nummer 2, Jahrgang 1, Mai 1990, Seite 27.
  7. Bettina Urbanski: Lange Schatten der Stasi. In: Berliner Zeitung. Nummer 240, 13. Oktober 1990, ISSN 0947-174X, Seite 2.
  8. Stefan Heym: Filz. Gedanken über das neueste Deutschland. 1. Auflage. C. Bertelsmann, München 1992, ISBN 3-570-01624-2, Seite 85 (Zeichnungen von Horst Hussel; zitiert nach Google Books).
Singular Plural
Nominativ der Stasi die Stasis
Genitiv des Stasi
des Stasis
der Stasis
Dativ dem Stasi den Stasis
Akkusativ den Stasi die Stasis

Anmerkung:

„Für das von DUW verzeichnete umgangssprachliche Lexem ²Stasi (maskulin; Plural Stasis) finden sich im WK – sieht man von Zusammensetzungen ab – nur drei Belege, und zwar zwei in WKB und einer in WKD . In der DDR war Stasi in der Bedeutung ‘Mitarbeiter, Angehöriger des Staatssicherheitsdienstes’ auch in der Vor-Wendezeit nicht gebräuchlich.“[1]

Worttrennung:

Sta·si, Plural: Sta·sis

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stasi (Info)
Reime: -aːzi

Bedeutungen:

historisch, westdeutsch, umgangssprachlich: Angehöriger, Mitarbeiter der Stasi

Herkunft:

metonymische Verwendung von Stasi[2]

Synonyme:

Staatssicherheitsdienstler
Stasi-Angehöriger, Stasi-Angestellter, Stasibeamter/Stasi-Beamter, Stasi-Bediensteter, Stasimann/Stasi-Mann, Stasi-Mensch, Stasimitarbeiter/Stasi-Mitarbeiter
umgangssprachlich: Stasi-Mitglied; abwertend: Stasischwein/Stasi-Schwein
Stasiist
umgangssprachlich, abwertend: Stasi-Knecht, Stasi-Vasall

Sinnverwandte Wörter:

  • nach Funktion:
Stasi-Agent, Stasi-Informant, Stasi-Kader, Stasikontakt/Stasi-Kontakt, Stasikontaktmann/Stasi-Kontaktmann, Stasi-Leiter, Stasi-Richter, Stasi-Spion, Stasi-Stratege, Stasi-Vernehmer, Stasi-Wärter, Stasi-Zuarbeiter, Stasi-Zuträger
umgangssprachlich: Gummiohr, Horcher/Horcher und Greifer/Horcher und Gucker, Lauscher, Lauscher und Gucker, Stasigreifer, Stasi-Helfer, Stasi-Lehrling, Stasi-Puzzler, Stasi-Schnüffler, Stasi-Spitzel
soldatensprachlich: Rotkehlchen, Rotschlips
  • nach Rangstufe:
Stasichef/Stasi-Chef, Stasigeneral/Stasi-General, Stasigeneralleutnant/Stasi-Generalleutnant, Stasioffizier/Stasi-Offizier, Stasimajor/Stasi-Major
Stasifunktionär/Stasi-Funktionär, Stasiminister/Stasi-Minister, Stasi-Verbandssekretär
  • nach Wertung:
Stasi-Bandit, Stasi-Bonze, Stasi-Bruder, Stasi-Scherge, Stasitäter/Stasi-Täter, Stasiverbrecher/Stasi-Verbrecher

Gegenwörter:

Bürgerrechtler, Dissident, Oppositioneller
Jargon des SSD: feindlich-negative Person[3][4], operativ angefallene Person[5], operativ bedeutsame Person[5], operativ interessante Person[6], verdächtige Person[6], Person mit operativ interessanten Merkmalen[7]
Stasiopfer/Stasi-Opfer, Stasi-Verfolgter
  • ab November 1989:
Stasiauflöser/Stasi-Auflöser, Stasi-Besetzer, Stasi-Fahnder, Stasi-Heimlichtuer

Unterbegriffe:

Jargon des SSD: Führungsoffizier[8], Offizier im besonderen Einsatz/OibE[9]; Inoffizieller Mitarbeiter/IM[10] (SSD-intern auch: inoffizielle Quelle[11]), operativ nutzbare Person[6]; von 1950 bis 1968: Geheimer Informator/GI[12], Geheimer Mitarbeiter/GM[13]
Informant; abwertend: Zuträger
umgangssprachlich: Stasilaus; ab Nach-Wendezeit: informeller Mitarbeiter

Beispiele:

„Mehrstimmig und lauter als die beste DDR-Hifi-Anlage es vermöchte, schallt den Stasis immer wieder der Refrain entgegen: ‚Völker hört die Signale … die Inernationale erkämpft das Menschenrecht‘.“[14]
„Ist CDU-Manager Martin Kirchner also kein Stasi?[15]
„Wie man inzwischen weiß, galt das Mißtrauen neben dem ‚normalen Bürger‘ auch sich selbst – Stasis überwachten sich gegenseitig.“[16]
„Ich war ein Stasi.[17]
„‚Das war doch nur ein Stasi‘, hörten Ost-Berliner Taxifahrer, die sich wegen des fehlenden Trauerflors beschwerten.“[18]
„Aus Fehlern lernen, Fehler nie wiederholen, die Verbrechen der Väter ächten, «klarkriegen», ich bin klein, mein Herz ist rein, bin kein Nazi, kein Wehrmachtssoldat, kein Antikommunist, kein Deutsch-Nationaler, kein Stasi, kein Bösewicht, kein Mitläufer, ich bin anders ganz und gar.“[19]
„Die kleinen und mittleren ‚Stasis‘ wurden zurückgedrängt. Große ‚Stasis‘ wurden hingegen als Geheimdienstler respektiert und umworben.“[20]

Wortbildungen:

Ex-Stasi, West-Stasi

Übersetzungen

Dieter Herberg, Doris Steffens, Elke Tellenbach: Schlüsselwörter der Wendezeit. Wörter-Buch zum öffentlichen Sprachgebrauch 1989/90. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997 (Schriften des Instituts für Deutsche Sprache; Band 6), ISBN 3-11-015398-X, Stichpunkt »Kapitel 8, Bezeichnungen für die Institution Staatssicherheitsdienst der DDR und für Personen, die für diese Institution tätig waren«, Seite 236–307 (»Stasi«, vor allem auf Seite 248).
Frank Hientzsch: Allseitig und harmonisch entwickelte sozialistische Persönlichkeiten. Personenbezeichnungen im Sprachgebrauch der DDR. 2. Band: Wortsammlungen, Lang, Frankfurt am Main/Berlin/Bern/Bruxelles/New York, NY/Oxford/Wien 2007, URN:nbn:de:hbz:465-20070615-083115-6, Stichwort »Stasi, m«, Seite 282.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »²Stasi«, Seite 1603.
Duden online „Stasi

Quellen:

  1. Dieter Herberg, Doris Steffens, Elke Tellenbach: Schlüsselwörter der Wendezeit. Wörter-Buch zum öffentlichen Sprachgebrauch 1989/90. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997 (Schriften des Instituts für Deutsche Sprache; Band 6), ISBN 3-11-015398-X, Stichpunkt »Stasi«, Seite 248.
  2. Ebenda, Stichpunkt »Bezeichnungen für die Institution Staatssicherheitsdienst der DDR«, Seite 241.
  3. Siegfried Suckut (Herausgeber): Das Wörterbuch der Staatssicherheit. Definitionen des MfS zur »politisch-operativen Arbeit«. 3. Auflage. Christoph Links Verlag, Berlin 2001 (Analysen und Dokumente: Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten; Band 5), ISBN 978-3-86284-043-4, Stichwort »Provokation, feindliche«, Seite 306 sowie Stichwort »Zersetzung, operative«, Seite 422.
  4. Wikipedia-Artikel „Feindlich-negative Person
  5. 5,0 5,1 Siegfried Suckut (Herausgeber): Das Wörterbuch der Staatssicherheit. Definitionen des MfS zur »politisch-operativen Arbeit«. 3. Auflage. Christoph Links Verlag, Berlin 2001 (Analysen und Dokumente: Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten; Band 5), ISBN 978-3-86284-043-4, Seite 292.
  6. 6,0 6,1 6,2 Ebenda, Seite 293.
  7. Ebenda, Seite 294.
  8. Helmut Müller-Enbergs: Führungsoffizier. In: Roger Engelmann, Arno Polzin, Daniela Münkel, Bernd Florath, Helge Heidemeyer, Walter Süß (Herausgeber): Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR. 1. Auflage. Christoph Links Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86284-199-8, Seite 96 f.
  9. Offizier im besonderen Einsatz (OibE). In: Roger Engelmann, Arno Polzin, Daniela Münkel, Bernd Florath, Helge Heidemeyer, Walter Süß (Herausgeber): Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR. 1. Auflage. Christoph Links Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86284-199-8, Seite 251 f.
  10. Helmut Müller-Enbergs: Inoffizieller Mitarbeiter (IM). In: Roger Engelmann, Arno Polzin, Daniela Münkel, Bernd Florath, Helge Heidemeyer, Walter Süß (Herausgeber): Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR. 1. Auflage. Christoph Links Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86284-199-8, Seite 170 ff.
  11. Christian Bergmann: Die Sprache der Stasi. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1999 (Kleine Reihe V & R; 4012), ISBN 3-525-34012-5, Seite 24.
  12. Helmut Müller-Enbergs: Geheimer Informator (GI). In: Roger Engelmann, Arno Polzin, Daniela Münkel, Bernd Florath, Helge Heidemeyer, Walter Süß (Herausgeber): Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR. 1. Auflage. Christoph Links Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86284-199-8, Seite 103.
  13. Helmut Müller-Enbergs: Geheimer Mitarbeiter (GM). In: Roger Engelmann, Arno Polzin, Daniela Münkel, Bernd Florath, Helge Heidemeyer, Walter Süß (Herausgeber): Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR. 1. Auflage. Christoph Links Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86284-199-8, Seite 103.
  14. Petra Bornhöft: „Ihr könnt abdanken, jetzt sind wir dran!“ . In: Ute Scheub (Herausgeber): taz, DDR-Journal. 2., erweiterte Auflage. Nummer 1 Zur Novemberrevolution: August bis Dezember 1989. Vom Ausreisen bis zum Einreißen der Mauer. Aufstieg & Fall des Egon K., Tageszeitungsverlagsgesellschaft "die taz" mbH, Frankfurt am Main 1989, Seite 22.
  15. AUCH ICH WAR BEI DER STASI. In: DIE ZEIT. Nummer 19, 4. Mai 1990, ISSN 0044-2070 (Online-Archiv, abgerufen am 7. Dezember 2014).
  16. Bettina Urbanski: Lange Schatten der Stasi. In: Berliner Zeitung. Nummer 240, 13. Oktober 1990, ISSN 0947-174X, Seite 2.
  17. Uwe Saeger: Die Nacht danach und der Morgen. Piper, München/Zürich 1991, ISBN 3-492-03118-8, Seite 216 (Zitiert nach Google Books).
  18. Arrogante Wessis, ortsunkundige Ossis? In: Die Presse. 20. Juli 1992.
  19. Jürgen Fuchs: Magdalena. MfS, Memfisblues, Stasi, die Firma, VEB Horch & Gauck. Ein Roman. 1. Auflage. Rowohlt, Berlin 1998, ISBN 3-87134-051-0, Seite 402 (Zitiert nach Google Books).
  20. Torsten Bendias: Die Esperanto-Jugend in der DDR. Zur Praxis und Lebenswelt sozialer Strömungen im Staatssozialismus. LIT VERLAG, Berlin 2011, ISBN 978-3-643-11291-0, Seite 270 (Zitiert nach Google Books).
  21. PONS Englisch-Deutsch, Stichwort: „Stasi
Singular Plural
Nominativ (die) Stasi die Stasis
Genitiv (der Stasi)
Stasis
der Stasis
Dativ (der) Stasi den Stasis
Akkusativ (die) Stasi die Stasis
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Sta·si, Plural: Sta·sis

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -aːzi

Bedeutungen:

weiblicher Vorname

Abkürzungen:

S.

Herkunft:

Kurzform von Anastasia[1]

Namensvarianten:

Anastasia

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Stasi Kurz

Beispiele:

Mit ihrem Lebensgefährten unternimmt die rüstige Stasi gern ausgedehnte Bergwanderungen.
„Ich zahle dir fünfhundert Gulden lachends baares Geld auf’s Brett hin, wenn du mit deiner Mutter und deiner Stasi nach Amerika gehst.“[2]
„‚Die Hand darauf, herzensgute Stasi, mein allerliebster Schatz!‘ Stasi reichte ihm die Hand, und so feierten sie ihre Verlobung durch’s Fenster.“[3]
„Frau Larseit ruhte in einem mit Bettkissen ausgepolsterten Armstuhl, und Stasi saß mit einer Handarbeit in der Nähe eines der beiden Fensterchen.“[4]

Übersetzungen

Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), Stichwort »Anastasia«, Seite 41.

Quellen:

  1. Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), Stichwort »Anastasia«, Seite 41.
  2. Berthold Auerbach: Der Wahrspruch. Schauspiel in fünf Akten. Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber, Leipzig 1859, Seite 40 (Zitiert nach Google Books).
  3. Steffel, Gansbügelbauerssohn von Dullingen, und sein Herzensschatz Stasi. Eine wunderschöne Dorfgeschichte voll erstaunlicher Abenteuer im Frieden und im Kriege während des russischen Feldzuges im Jahre 1812. Verlag der 3. Lutzenberger’schen Buchhandlung, Altötting 1860, Seite 6 (Zitiert nach Google Books).
  4. Robert Schweichel: Die Falkner von St. Vigil. Roman aus der Zeit der bairischen Herrschaft in Tirol. Otto Janke, Berlin 1881 (Zitiert nach Robert Schweichel: Die Falkner von St. Vigil. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).).


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Levenshtein-Abstand von 1: Stase, Stasis