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Worttrennung:
- Viech, Plural: Vie·cher
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Viech (Info), Viech (Info)
- Reime: -iːç
Bedeutungen:
- umgangssprachlich: abwertend, ironisch: Tier
- abwertend: roher, brutaler Mensch
- neutral, in Bayern und Österreich: Tier
Herkunft:
- mittelhochdeutsch vich,[1] mundartliche Nebenform zu mittelhochdeutsch vihe „Vieh“[2]
Synonyme:
- Rohling, Rüpel, Tier, Bestie, Schwein, Sau, Vieh
Unterbegriffe:
- Urviech
Beispiele:
- Im Zoo sind allerlei seltsame Viecher zu sehen.
- „Bevor ich irgendeinen Gedanken fassen konnte, rasten die verrückten Viecher davon, der alte klapprige Wagen hüpfte auf und ab wie ein Schiff im Hurrikan, und mir wurden fast die Arme vom Leib getrennt, während ich verzweifelt an den Zügeln riß.“[3]
- „Wenn ich sehr schnell gefahren bin, sind mir immerzu irgendwelche Viecher ins Gesicht und manchmal sogar direkt ins Auge geflogen.“[4]
- „Schließlich füttert er die Viecher seit zwanzig Jahren.“[5]
- „Die Viecher waren wach geworden und begannen zu grunzen.“[6]
- Er hat sich als ausgesprochenes Viech aufgeführt.
- „»Umbringen tuast du's Viech!« / »Sei so guat, ja! I und 's Viech umbringen!« Die Stina starrte ihn verwundert an. »Wia moanst denn du dös?« fragte sie ihn endlich, halb aufgebracht, halb neugierig. / »I moan', was i sag'! Und iatz muaß i giahn!«“[7]
Wortbildungen:
- Viecherei
Übersetzungen
umgangssprachlich: abwertend, ironisch: Tier
abwertend: roher, brutaler Mensch
neutral, in Bayern und Österreich: Tier
- Wikipedia-Artikel „Viech“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Viech“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Viech“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Viech“
- Duden online „Viech“
Quellen:
- ↑ Duden online „Viech“
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Vieh“.
- ↑ John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3 , Seite 134. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
- ↑ Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 139. Entstanden 1963.
- ↑ Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 9.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 197. Isländisch 1943-1946.
- ↑ Rudolf Greinz: Aus'm heiligen Landl. Abgerufen am 25. Mai 2021.
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- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Phi