abbringen

Worttrennung:

ab·brin·gen, Präteritum: brach·te ab, Partizip II: ab·ge·bracht

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  abbringen ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv:

umgangssprachlich: etwas entfernen, lösen

jemanden/etwas von etwas abbringen: jemanden/etwas dazu bringen, einen bereits eingeschlagenen Kurs, Weg zu verlassen

jemanden von etwas abbringen: jemanden dazu bringen, einer Absicht, einem Vorhaben nicht nachzugehen beziehungsweise einen Standpunkt, eine Meinung aufzugeben

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb bringen

Synonyme:

abbekommen, entfernen, lösen

Richtung ändern

überreden, überzeugen, umstimmen

Gegenwörter:

befestigen

einen Kurs beibehalten

jemanden zu etwas bringen

Beispiele:

Bringst du den Fleck hier ab?

Einige Mathematiker wollten nach ihrer Berechnung die Raumfähre mit einem Schubimpuls von ihrem Kurs abbringen.

Vielleicht wurde der Wagen ja gewollt von der Straße abgebracht.

Jetzt hast du mich ganz vom Thema abgebracht, wo war ich?

„Es nützte nichts, weder der Priester noch sonst jemand vermochte ihn davon abzubringen, daß ich nicht sein Diener, sondern sein Sklave sei…“^[1]

Davon bringe ich dich ab, heute Abend wieder so lange in der Stadt umherzuziehen.

Redewendungen:

jemanden vom rechten Weg abbringen, keine zehn Pferde können jemanden von etwas abbringen

Charakteristische Wortkombinationen:

jemanden von der Straße abbringen, etwas vom Kurs abbringen, jemanden vom Thema abbringen

Wortbildungen:

Abbringung

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbringen“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abbringen“

The Free Dictionary „abbringen“

Duden online „abbringen“

ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy) , Seite 21

Quellen: