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Worttrennung:
- aus·beu·ten, Präteritum: beu·te·te aus, Partizip II: aus·ge·beu·tet
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: ausbeuten (Info)
Bedeutungen:
- abwertend: jemanden oder etwas über Gebühr und zum eigenen Vorteil belasten
- Bergbau, Energiesektor, Ölförderung: Lagerstätten erschließen und wirtschaftlich nutzen
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel aus als Verbzusatz und dem Verb beuten
Synonyme:
- ausnehmen, ausnutzen, ausschlachten, exploitieren, instrumentalisieren, melken, schröpfen
- abbauen, fördern
Beispiele:
- Viele Künstler, Journalisten oder Kreative beuten sich selbst aus, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
- Firmen beuten weltweit die Armen aus, um mehr Profit zu erwirtschaften.
- Zwangsarbeit bei Temperaturen von 50 Grad, überfüllte Unterkünfte, kaum Trinkwasser: Auf den WM-Baustellen in Katar sollen Arbeiter ausgebeutet worden sein, Dutzende starben an den Folgen.[1]
- Trotz ökologischer und sozialer Probleme werden Braunkohlenlagerstätten in Deutschland weiterhin ausgebeutet.
Wortbildungen:
- ausbeuterisch, Ausbeute, Ausbeutung
Übersetzungen
abwertend: jemanden oder etwas über Gebühr und zum eigenen Vorteil belasten
Lagerstätten erschließen und wirtschaftlich nutzen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausbeuten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ausbeuten“
- The Free Dictionary „ausbeuten“
- Duden online „ausbeuten“
Quellen:
- ↑ "Moderne Sklaverei" - Kritik an Arbeitsverhältnissen in Katar und Brasilien. In: Deutschlandradio. 27. September 2013 (URL, abgerufen am 21. Mai 2017) .