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Worttrennung:
- aus·lei·ern, Präteritum: lei·er·te aus, Partizip II: aus·ge·lei·ert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: ausleiern (Info)
Bedeutungen:
- transitiv, Hilfsverb haben: (etwas) durch wiederholte Nutzung stark verschleißen/ausweiten, so dass ein Mechanismus nicht mehr funktioniert, eine bestimmte Funktion nicht mehr gegeben ist
- intransitiv, Hilfsverb sein oder reflexiv, Hilfsverb haben: seine Funktion (zum Beispiel Dehnbarkeit) durch wiederholte Nutzung einbüßen
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Verb leiern mit dem Derivatem aus-
- belegt seit dem 17. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- aufweiten, ausdehnen, ausweiten
- sich lockern
Beispiele:
- „Ob es schädlich für die Gelenke ist, seine Finger knacken zu lassen, beantwortet die neue Rechnung nicht. Einige Experten gehen davon aus, dass Menschen damit ihre Gelenke ausleiern.“[2]
- „Wenn in den Puppen die Gummibänder ausleiern und Arme und Beine nur noch herunterbaumeln, diagnostiziert Geier »Rheuma« oder »Sehnenentzündung«.“[3]
- „Also zog er die Hosen wieder an. Sie klebten an ihm, aber der Gummibund schien sich ausgeleiert zu haben. Stanley öffnete die Hose und knotete den Gummi enger.“[4]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausleiern“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ausleiern“
- The Free Dictionary „ausleiern“
- Duden online „ausleiern“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „ausleiern“
- ↑ dpa: Entweichende Luft erzeugt Geräusch beim Fingerknacken. In: sueddeutsche.de. 3. April 2018, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 1. Juli 2020) .
- ↑ Der Kopf ist ab. In: Die Zeit, 31. März 2010 (zitiert nach DWDS).
- ↑ Richard Laymon: Das Inferno. Heyne, 2010, ISBN 9783641047955 (zitiert nach Google Books) .