beklotzen

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beklotzen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich beklotze
du beklotzt
er, sie, es beklotzt
Präteritum ich beklotzte
Konjunktiv II ich beklotzte
Imperativ Singular beklotz!
beklotze!
Plural beklotzt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
beklotzt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:beklotzen

Worttrennung:

be·klot·zen, Präteritum: be·klotz·te, Partizip II: be·klotzt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild beklotzen (Info)
Reime: -ɔt͡sn̩

Bedeutungen:

transitiv, veraltete Bedeutung: mit einem Klotz beschweren
transitiv, Technik: mit einer Klotzmaschine Materialien, insbesondere textile Gewebe färben und imprägnieren

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Substantiv Klotz durch Konversion mit dem Präfix be-

Synonyme:

klotzen

Oberbegriffe:

beschweren

Beispiele:

Er beklotzte sich mit allerlei unnutzen Gegenstanden.[1]
Und außerdem hatten sie für ihre Gegenkampagne gemäß Schätzungen nur ca. 1/6 der Summe zur Verfügung, mit der Rothfuß die Laternenpfähle beklotzen konnte.[2]
Aber auch der öffentliche Raum sollte beklotzt werden (sogenanntes Guerilla-Klotzing).[3]
  Doch neuere Zeiten belauern dich aus nächster Ferne:
Ufer, heillos beklotzt mit Scheuss und mit Ramsch.[4]
Das Gewebe wurde der Färbeapparatur entnommen, entwässert und mit herkömmlichen Weichgriffmitteln beklotzt.[5]
Demnächst wird er auf der Grundirmaschine mit essigsaurer Eisensolution beklotzt; einige Tage gelüftet, getrocknet und nun die Stellen, die weiß werden sollen … mit der Aetzbeize No. 2 … bedruckt.[6]
Mit Hilfe dieser Maschinen ist es einem Tischler möglich, in einer Woche nicht weniger als 900 Klischees und Platten zu beklotzen.[7]
Der Stoff wird daher entweder mit Indigosalzlösung beklotzt und mit Natronlauge bedruckt oder mit Indigosalzlösung bedruckt und durch Natronlauge passirt.[8]
Der Zeug wird vorher mit salpetersaurem Blei beklotzt, getrocknet, mit der so eben angeführten Farbe bedruckt, getrocknet, durch Kalkmilch genommen, gespült und endlich mit einer Auflösung von chromsauren Kali behandelt.[9]

Wortbildungen:

Konversionen: Beklotzen, beklotzend, beklotzt
Substantiv: Beklotzung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beklotzen
Pierer's Universal-Lexikon „beklotzen
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. A bis E. Schulbuchhandlung, Braunschweig 1807, Seite 444 (zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. W. von Gutzeit: Wörterschatz der deutschen Sprache Livlands. Erste Lieferung. N. Kymmel, Riga 1859, Seite 114 (alte Schreibweisen im Zitat: ‚unnutzen‘ ‚Gegenstanden‘; PDF über Google-Search online erreichbar).
  2. Der Professor schlägt zurück. Netzecke, 24. Jänner 2014, abgerufen am 17. November 2019.
  3. Klotzkunde für Fortgeschrittene und ihre praktische Anwendung. hinternfort.de, abgerufen am 17. November 2019.
  4. Gerold Späth: Hebed Sorg. 28. Jänner 2017, abgerufen am 17. November 2019 (geschrieben für die Schrift „Ufnau – Insel der Stille“).
  5. www.patent-de.com: Verfahren zum Färben und Veredeln von cellulosischen Geweben. 2. Februar 1999, abgerufen am 17. November 2019.
  6. Andrew Ure: Technisches wörterbuch oder Handbuch der Gewerbskunde. Band 2, G. Haase, 1843, Seite 161 (alte Schreibweisen im Zitat: ‚Aetzbeize‘, zitiert nach Google Books).
  7. Friedrich Schulze, Walter Tiemann, Hans Alexander Müller; Friedrich Schulze (Herausgeber): B.G. Teubner 1811 – 1911 Geschichte der Firma. Leipzig 1911 (zitiert nach Google Books).
  8. A. Hollenberg (Herausgeber): Bericht über die Fortschritte auf dem Gebiete der chemischen Technologie der Gespinnstfasern seit 1893. In: Dinglers Polytechnisches Journal. Nummer 1895/295, Stuttgart 1895, Seite 257-262 (alte Schreibweise im Zitat: ‚passirt‘, zitiert nach DWDS Korpusbeleg, abgerufen am 16. November 2019).
  9. Biblioteca Provinciale, Ufficio topografico: Technisches Wörterbuch, oder Handbuch der Gewerbkunde in alphabetischer Ordnung von Karl Karmarsch und Friedrich Heeren. H-P. Band 2, G. Haase Sohne, 1843, Seite 168 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: beglotzen, bekotzen