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Worttrennung:
- be·mäch·ti·gen, Präteritum: be·mäch·tig·te, Partizip II: be·mäch·tigt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: bemächtigen (Info), bemächtigen (Info)
- Reime: -ɛçtɪɡn̩
Bedeutungen:
- reflexiv, mit Genitiv: mit Vorsatz, Gewalt (Macht), auch gegen Widerstand, an sich nehmen
- reflexiv, mit Genitiv, über ein Gefühl: von einer Person Besitz ergreifen, spürbar sein
Herkunft:
- Ableitung vom Adjektiv mächtig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-
Sinnverwandte Wörter:
- aneignen, Besitz ergreifen, einverleiben, entwenden, ergreifen, in seine Gewalt bringen, übernehmen
- ergreifen, packen, überfallen, überkommen, verspüren
Gegenwörter:
- geben
Oberbegriffe:
- greifen, nehmen
Beispiele:
- „Im Sommer 944 bemächtigt sich Ludivig IV. der Normandie.“[1]
- „Ich bemächtigte mich der Situationen und versetzte mich, um so zu sagen, selbst hinein. Die Personen wurden die meinigen, ich ließ sie handeln und sprechen und veränderte nach Belieben die Reihenfolge ihrer Abenteuer.“[2]
- Sich der Statue bemächtigend stürmte sie aus dem Zimmer.
- „Ob man sagt: Die Aufmerksamkeit wendet sich einer Vorstellung zu, ich lenke meine Aufmerksamkeit auf sie oder die Vorstellung bemächtigt sich meiner Aufmerksamkeit, so sind das nur verschiedene Ausdrucksweisen.“[3]
- Ein starkes Gefühl der Unlust bemächtigte sich ihrer.
- „Eine unbestimmte Angst bemächtigt sich meiner. Etwas Düsteres ist im Anmarsch.“[4]
- „In der letzten Stunde hatte Vier gespürt, wie sich eine neue Ruhe seiner bemächtigte, eine Akzeptanz der Tatsache, dass Neun wahrscheinlich sterben würde.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich einer Sache bemächtigen
- ein Gefühl bemächtigt sich jemandes
Wortbildungen:
- Bemächtigung
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bemächtigen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „bemächtigen“
- The Free Dictionary „bemächtigen“
- Duden online „bemächtigen“
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: ermächtigen