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Dieser Eintrag war in der 19. Woche des Jahres 2015 das Wort der Woche.
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Worttrennung:
- be·tö·ren, Präteritum: be·tör·te, Partizip II: be·tört
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: betören (Info)
- Reime: -øːʁən
Bedeutungen:
- gehoben: jemanden faszinieren, in sich verliebt machen
- gehoben: jemanden seines nüchternen Verstandes berauben, ihn zu etwas hinreißen oder verführen
- veraltende Bedeutung: jemanden in Verwirrung bringen
Herkunft:
- etymologisch: Das Verb geht auf das mittelhochdeutsche betœren ‚jemanden zu einem Toren machen, ihn betrügen, betäuben‘ zurück.[1]
- strukturell: Ableitung vom Verb tören mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-
Synonyme:
- bezirzen
- verwirren
Sinnverwandte Wörter:
- verzaubern
Beispiele:
- Der Blick, den Ina Konstantin über den Tisch hinweg zuwarf, betörte ihn.
- Es war von Anfang an Paulas Plan gewesen, Waldemar zu betören.
- Angesichts dieser riesigen Auswahl ist es schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Man ist von allem betört.
- Männer lassen sich gern von schnellen Autos betören.
- Der Schreck, der ihn beim Anblick der schwarzen Gestalten ergriffen hatte, betörte ihn.
Wortbildungen:
- Betörung
Übersetzungen
jemanden faszinieren, in sich verliebt machen
jemanden seines nüchternen Verstandes berauben, ihn zu etwas hinreißen oder verführen
jemanden in Verwirrung bringen
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „betören“
- The Free Dictionary „betören“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „betören“, Seite 276
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „betören“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „Tor m.“, Seite 1438.