bezähmen

Worttrennung:

be·zäh·men, Präteritum: be·zähm·te, Partizip II: be·zähmt

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  bezähmen ^(Info)

Reime: -ɛːmən

Bedeutungen:

ein (wildes) Tier erziehen/besiegen, damit es im Umgang nicht mehr oder deutlich weniger gefährlich ist

übertragen: ein starkes Gefühl, zum Beispiel eine Begierde, unter Kontrolle bekommen

Herkunft:

Ableitung vom Verb zähmen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

besiegen, bezwingen, dressieren, einreiten, erziehen, handzahm machen, den Willen brechen, zahm machen

bändigen, beherrschen, hintenanstellen, unter Kontrolle haben, in Schranken halten, unterdrücken, im Zaum halten, zügeln, zurückhalten

Gegenwörter:

auswildern

freien Lauf lassen

Beispiele:

„Orpheus bezähmte wilde Bestien durch sein Spiel, vielleicht gelingt es mir durch mein neuestes Atagio.“^[1]

„Sobald man ein Pferd bezähmt und an das Joch gewöhnt hat, so ist es nicht mehr schwehr, das selbige auch an die Arbeit zu gewöhnen.“ (1773)^[2]

Sie konnte ihre Neugier wirklich nicht bezähmen und versuchte durch einen Spalt zwischen den Brettern zu lugen.

„Sie entlädt sich nicht in fruchtlosen Explosionen, sie ist nicht sinnlos zerstörende, sondern bezähmte Wut, die da weiß, »daß der Tag der Abrechnung kommen wird«.“^[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine Bestie, ein Untier, ein Pferd bezähmen

die Neugier, Wut bezähmen

Wortbildungen:

bezähmbar, Bezähmung

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bezähmen“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „bezähmen“

The Free Dictionary „bezähmen“

Duden online „bezähmen“

Quellen: