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Alternative Schreibweisen:
- decouvrieren
Worttrennung:
- de·ku·v·rie·ren, Präteritum: de·ku·v·rier·te, Partizip II: de·ku·v·riert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: dekuvrieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv, bildungssprachlich: etwas Verborgenes ans Licht bringen
Herkunft:
- etymologisch: Lehnwort aus dem Französischen vom Verb découvrir → fr „abdecken, aufdecken“, das auf lateinisch discooperire → la „enthüllen“ zurückgeht[1]
- strukturell: Derivation (Ableitung) zum Verb kuvrieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) de-
Sinnverwandte Wörter:
- aufdecken, bloßlegen, demaskieren, entlarven
Beispiele:
- Seine Tarnung wurde erfolgreich dekuvriert.
- Während Mahler diesen allgemeinen Drang nach Inszenierung und Geschöntem schonunglos dekuvrierte, ließ er in seiner Musik zugleich auch die damit einhergehenden gesellschaftlichen Untergangspychosen aufscheinen, so die Klage über den Verlust von Identität mit Kunst, Kultur, Gesellschaft, Staat, Kirche, Politik und Wissenschaft, aber auch mit Gott und der Welt.[2]
Wortbildungen:
- Konversionen: Dekuvrieren, dekuvrierend, dekuvriert
- Substantiv: Dekuvrierung
Übersetzungen
transitiv, bildungssprachlich: etwas Verborgenes ans Licht bringen
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „dekuvrieren“
- Duden online „dekuvrieren“
- Knaurs Fremdwörterlexikon, München 1982, Seite 91
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 306, Eintrag „dekuvrieren“.
- ↑ Anton Seljak: Der Umbruch zur Moderne im Klang. Gustav Mahlers Suche nach der musikalischen Weltformel. BoD – Books on Demand, 2012, ISBN 9783842367449, Seite 52 (zitiert nach Google Books) .