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Worttrennung:
- dis·kon·tie·ren, Präteritum: dis·kon·tier·te, Partizip II: dis·kon·tiert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: diskontieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv, Bankwesen: eine noch nicht fällige Forderung unter Abzug von Zinsen gemäß Kalkulationszinssatz ankaufen
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Substantiv Diskont mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en
Sinnverwandte Wörter:
- abzinsen
Gegenwörter:
- askontieren, aufzinsen
Beispiele:
- Kredittypischerweise sind dabei Zinsen zu zahlen. Die werden beim Wechsel diskontiert, d.h. bei der Auszahlung als Zinsabschlag (Diskont) vom Nennwert abgezogen.[1]
- Bei dieser Vorgehensweise werden die Wechsel so diskontiert, dass die Diskontzinsen bis zum Fälligkeitstag vom eigentlichen Nominalwert des Wechsels abgezogen werden.[2]
- Für noch mehr Sicherheit bei den Diskontgeschäften diskontierten die Banken die Wechsel der Kunden nur bis zur Höhe des gewährten Diskontkreditrahmens.[2]
- Nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass der Zukunft ein hoher Stellenwert zukommt. Die Finanzmärkte pflegen Zukunftserträge aber massiv zu diskontieren.[3]
- Die Gefahr eines Zusammenbruchs des globalen Finanzsystems war größer als jemals zuvor seit dem zweiten Weltkrieg. Dieses Risiko diskontierten die Aktienmärkte mit hohen Abschlägen.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- eine Annuität diskontieren; einen Scheck, Wechsel diskontieren
Wortbildungen:
- Konversionen: Diskontieren, diskontierend, diskontiert
- Substantive: Diskontierung
Übersetzungen
eine noch nicht fällige Forderung unter Abzug von Zinsen gemäß Kalkulationszinssatz ankaufen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „diskontieren“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „diskontieren“
- The Free Dictionary „diskontieren“
- Duden online „diskontieren“
Quellen:
- ↑ Thomas Gottfried: Wechsel - Finanzbegriffe einfach erklärt. www.zinsen-berechnen.de, abgerufen am 26. Mai 2021 („d.h.“ nicht rechtschreibkonform).
- ↑ 2,0 2,1 Diskontierung. www.kredite.de, 27. Mai 2018, abgerufen am 26. Mai 2021.
- ↑ Willi Herrmann: Wir gestalten unsere Zukunft. und die Zukunft unserer Kinder. BoD – Books on Demand, 2009, ISBN 9783837089066, Seite 41 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 26. Mai 2021) .
- ↑ Markus Zschaber: Wohlstandsverluste sind zwangsläufig. In: Handelsblatt Online. 23. November 2012, ISSN 0017-7296 (URL, abgerufen am 26. Mai 2021) .