Wechsel

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Wechsel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Wechsel die Wechsel
Genitiv des Wechsels der Wechsel
Dativ dem Wechsel den Wechseln
Akkusativ den Wechsel die Wechsel

Worttrennung:

Wech·sel, Plural: Wech·sel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wechsel (Info)
Reime: -ɛksl̩

Bedeutungen:

das Austauschen von Personen oder Gegenständen
eine regelmäßige Aufeinanderfolge von Ereignissen
eine Veränderung in einem Zustand
Wirtschaft: Wertpapier, das eine unbedingte Zahlungsanweisung des Gläubigers an den Schuldner enthält, an den Gläubiger oder einen Dritten eine bestimmte Summe zu zahlen
Jägersprache: ein durch das Hin- und Herziehen des Wildes ausgetretener Pfad
Bauwesen: im Dachboden-Bau eine waagrechte Unterbrechung eines Sparrens, zum Beispiel für ein Dachfenster

Herkunft:

Bildung auf germanisch -sla zu einer indogermanischen Wurzel *ṷeig- ‚Wechsel, Abwechslung, biegen, winden‘. Bedeutung kurz für Wechselbrief.

Synonyme:

Auswechseln
Aufeinanderfolge
Änderung
Wildwechsel

Sinnverwandte Wörter:

Schuldschein

Oberbegriffe:

geborenes Orderpapier, Orderpapier, Urkunde, Wertpapier

Unterbegriffe:

Briefwechsel, Depeschenwechsel, Doppelwechsel, Führungswechsel, Geldwechsel, Halbzeitwechsel, Kleiderwechsel, Koalitionswechsel, Luftmassenwechsel, Machtwechsel, Modellwechsel, Ölwechsel, Ortsnamenwechsel, Partnerwechsel, Pferdewechsel, Regierungswechsel, Reifenwechsel, Schichtwechsel (→ Urlauberschichtwechsel), Schulwechsel, Spielerwechsel, Sprachwechsel, Sprecherwechsel, Stoffwechsel, Themawechsel/Themenwechsel, Thronwechsel, Verlagswechsel
Wortwechsel
Akzentwechsel, Berufswechsel, Fahrplanwechsel, Farbwechsel, Haarwechsel, Imagewechsel, Jahreswechsel, Kurswechsel, Mondwechsel, Ortswechsel, Paradigmenwechsel, Perspektivenwechsel/Perspektivwechsel, Religionswechsel, Richtungswechsel, Seitenwechsel, Spurwechsel, Spurweitenwechsel, Stimmwechsel, Tapetenwechsel (übertragen), Vokalwechsel, Wetterwechsel, Wohnungswechsel, Wortartwechsel
Eigenwechsel, gezogener Wechsel, Sichtwechsel, Solawechsel, Tratte
Wildwechsel
Frontwechsel

Beispiele:

Viele Bewohner überlegen sich einen Wechsel zu einem anderen Energieversorger.
Bei diesem minimalen Profil ist ein Wechsel der Reifen anzuraten.
Wer im Süden wohnt, bekommt den Wechsel der Jahreszeiten nicht so deutlich mit.
Nach der Übersiedlung müssen wir den Wechsel des Hauptwohnsitzes beantragen.
Jeder Wechsel kann durch Indossament übertragen werden, auch wenn er nicht ausdrücklich an Order lautet.
„Mit einem Wort, wir sandten ihr fünftausend Pfund in guten Wechseln, und sie erhielt sie sehr pünktlich.“
„Pierre unterschrieb den Wechsel, und von da an war die Prinzessin noch herzlicher gegen ihn.“
„Wenn ich die drei Wechsel akzeptieren wolle, sagte er, würde er mich zu seinem Kompagnon im Rindergeschäft machen.“
Der Ansitz sollte in der Nähe der benutzten Wechsel errichtet werden.
Der Bauplan sieht den Einbau von Dachgauben vor, deshalb müssen Wechsel in die Dachsparren eingezogen werden.

Charakteristische Wortkombinationen:

ein ungedeckter, geplatzter Wechsel

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: wechselhaft, wechselweise
Substantive:
Wechseldienst, Wechselfall, Wechselfieber, Wechselflexion, Wechselgeld, Wechselspannung, Wechselspiel, Wechselstrom, Wechselstube, Wechselwähler, Wechselwirkung
Wechselausstellung, Wechselbürgschaft, Wechselgesetz, Wechselindossament, Wechselprotest, Wechselreiter, Wechselsumme

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wechsel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wechsel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wechsel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWechsel
The Free Dictionary „Wechsel
Duden online „Wechsel

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-05-000626-9.
  2. Franz Rainer: Die wechsel-volle Geschichte von Tratte, Trassieren, Trassant und Trassat. In: Neuphilologische Mitteilungen 116(1), 2015, Seite 149–162 (online: www.jstor.org/stable/26372453), hier Seite 155. Rainer spricht sich ausdrücklich gegen die Herleitungsvorschläge der etymologischen Wörterbücher des Deutschen aus.
  3. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, Seite 243.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 257. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 280.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Weichsel
Anagramme: schwele, wechsle, welches, welsche, Welsche