fortgießen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: fortgiessen

Worttrennung:

fort·gie·ßen, Präteritum: goss fort, Partizip II: fort·ge·gos·sen

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  fortgießen ^(Info)

Bedeutungen:

eine Flüssigkeit entsorgen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel fort als Verbzusatz und dem Verb gießen

Synonyme:

fortschütten, weggießen, wegschütten

Sinnverwandte Wörter:

ausgießen, entleeren

Gegenwörter:

befüllen, einfüllen, eingießen

Beispiele:

Statt das Wasser in der Toilette fortzugießen, hättest du damit die Blumen auf dem Balkon gießen können.

Kartoffelwasser wird nach dem Kochen fortgegossen.

„Ein in den Haushalten bei der Gemüsebereitung viel begangener Fehler besteht darin, daß das Gemüse vor der Zubereitung abgekocht und das Abkochwasser fortgegossen wird.“^[1]

„Will man Abwaſchwaſſer oder ſonſtige Flüſſigkeiten fortgießen, ſo ſticht man mit dem Skiſtock ein Loch in den Boden und gießt das Zeug hinein. Es verſchwindet ſpurlos.“^[2]

„Ausleerungen, Erbrochenes, Harn, u. ſ. w. werden zwecks Desinfektion mit gleichen Teilen Kalkmilch gründlich gemiſcht; dieſe Miſchung muß mindeſtens eine Stunde ſtehen, bevor ſie fortgegoſſen werden darf.“^[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

Abwaschwasser / (schales) Bier / Kaffee / (saure) Milch / Wasser fortgießen, den Eimer fortgießen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „fortgießen“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fortgießen“

Wikipedia-Suchergebnisse für „fortgießen“

Duden online „fortgießen“

Quellen: