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Alternative Schreibweisen:
- Halt machen
Worttrennung:
- halt·ma·chen, Präteritum: mach·te halt, Partizip II: halt·ge·macht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: haltmachen (Info)
- Reime: -altmaxn̩
Bedeutungen:
- intransitiv; auch übertragen: seine Vorwärtsbewegung (beim Gehen, Wandern, Fahren und dergleichen) unterbrechen und zum Stillstand kommen, sich nicht weiter fortbewegen
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel halt als Verbzusatz und dem Verb machen
Synonyme:
- stehen bleiben, stoppen
Sinnverwandte Wörter:
- abbremsen, abstoppen, bremsen, innehalten, verharren
Oberbegriffe:
- anhalten
Beispiele:
- „Bis dann eines Morgens der Vater die steifen Beine nicht mehr aus dem Bett brachte, es war trostlos, in einer leichten Fieberphantasie glaubte er zu sehen, wie eben jetzt oben bei Bertuch ein Wagen haltmachte, ein Beamter ausstieg, das Gitter nach dem Vater absuchte und kopfschüttelnd und ärgerlich wieder in den Wagen zurückkehrte.“[1]
- „‚Gehen Sie,‘ fuhr Haller fort, ‚dieſer kleine Vorplatz mit der Araukarie, der riecht ſo fabelhaft, ich kann hier oft gar nicht vorbeigehen, ohne eine Weile haltzumachen. ‘“[2]
- übertragen: „Die Finger tasteten den künftigen Weg ab: Eisenach, Langensalza, Gotha, Erfurt… Schüpps Gedanke hatte haltgemacht. «Wenn sie in Erfurt sind, dann sind sie auch in Buchenwald.»“[3]
- „Immer wieder musste sie haltmachen, um Luft zu holen.“[4]
Redewendungen:
- vor etwas nicht haltmachen
- vor jemandem nicht haltmachen
- vor nichts haltmachen/vor nichts und niemandem haltmachen
Wortbildungen:
- Konversion: Haltmachen
Übersetzungen
sich nicht weiter fortbewegen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „haltmachen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „haltmachen“
- The Free Dictionary „haltmachen“
- Duden online „haltmachen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „haltmachen“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „haltmachen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „haltmachen“
Quellen:
- ↑ Franz Kafka; Max Brod (Herausgeber): Das Schloss. Roman. Kurt Wolff Verlag, München 1926, Seite 420 (Zitiert nach Wikisource-Quellentext „Seite:De_Kafka_Schloß_420.jpg“) .
- ↑ Hermann Hesse: Der Steppenwolf. S. Fiſcher, Verlag, Berlin 1927, Seite 26 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Bruno Apitz: Nackt unter Wölfen. Roman. Ungekürzte Ausgabe, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1961 (rororo Taschenbuch 416/417), Seite 12 (Erstausgabe 1958) .
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 371 .