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Nebenformen:
- regional: gäten[1]
Worttrennung:
- jä·ten, Präteritum: jä·te·te, Partizip II: ge·jä·tet
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: jäten (Info), jäten (Info)
- Reime: -ɛːtn̩
Bedeutungen:
- (eine Pflanze, vor allem Unkraut, von Hand oder mit einem Werkzeug samt Wurzel) aus dem Boden herausziehen
- etwas frei von (unliebsamen) Pflanzen (vor allem Unkraut) machen
Herkunft:
- Die Herkunft des seit um das 10. Jahrhundert bezeugten, auf das deutsche Sprachgebiet beschränkten und bis zum 17. Jahrhundert starken Verbs (mittelhochdeutsch jeten → gmh, geten → gmh; althochdeutsch jetan → goh, getan → goh; altsächsisch gedan → osx, ūtgedan → osx) ist unklar.[1][2][3]
Sinnverwandte Wörter:
- ausreißen, auszupfen, zupfen
- ausgrasen
- landschaftlich: auskrauten, krauten, wieten
Oberbegriffe:
- entfernen
Unterbegriffe:
- ausjäten
Beispiele:
- Unkraut jäten ist eine anstrengende Beschäftigung.
- „Die Großtante jätet Möhren.“[4]
- „Heute früh haben die Männer noch einmal das Unkraut auf den Sojafeldern gejätet.“[5]
- „Wir sahen sie mit ihren Kindern zu den Kartoffelfeldern ziehen und schlossen uns ihnen an; es war Zeit für die Saat, die Äcker waren zu jäten und umzugraben.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- (im Garten) Brennnesseln, Disteln, Unkraut jäten ( Audio (Info))
- ein Beet, den Garten, Gartenwege jäten
Wortbildungen:
- Jätung
Übersetzungen
eine Pflanze, Unkraut aus dem Boden herausziehen
etwas frei von (unliebsamen) Pflanzen (vor allem Unkraut) machen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „jäten“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „jäten“
- Duden online „jäten“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „jäten“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „jäten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „jäten“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort »jäten«, Seite 451.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort »jäten«, Seite 413.
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „jäten“
- ↑ Erwin Strittmatter: Der Laden. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 63 .
- ↑ Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Der rote Pilz. . In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 190 .
- ↑ Raoul Schrott: Tristan da Cunha oder Die Hälfte der Erde. Roman. Hanser Verlag, München/Wien 2003, ISBN 978-3-446-20355-6, Seite 443 .